Lothar de Maizière
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Lothar de Maizière
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(* 2. März 1940 in Nordhausen) wirkte vom Herbst 1989 bis zum Spätsommer 1991
als deutscher Politiker (CDU)
und wurde besonders durch seinen Beitrag zur deutschen Wiedervereinigung bekannt.
Zuvor war er und seither ist er wieder als Rechtsanwalt in Berlin tätig.
Vom 12. April bis 2. Oktober 1990 war er der erste demokratisch gewählte
und zugleich letzte Ministerpräsident der Deutschen Demokratischen Republik
und vom 3. Oktober bis 19. Dezember 1990 einer von fünf
aus der DDR stammenden Bundesministern für besondere Aufgaben.
Am 17. Dezember bat er wegen zu klärender Vorwürfe,
er habe als inoffizieller Mitarbeiter unter dem Decknamen „Czerni“ (auch „Czerny“)
mit dem Ministerium für Staatssicherheit zusammengearbeitet, um Entlassung aus dem Ministeramt.
Im Februar 1991 nahm er seine Parteiämter, die er hatte ruhen lassen, wieder auf,
nachdem Wolfgang Schäuble auf einer Pressekonferenz
mit seinem Untersuchungsbericht den Versuch einer Entlastung unternommen hatte.
Im Herbst 1991 trat er als stellvertretender CDU-Vorsitzender zurück
und gab sein Bundestagsmandat ab.
1992 wurde er nach Aktenlage als „Czerni“ identifiziert.