Rabehl als vorgesehener Redner bei der ausgefallenen Herbst-Jahreskongress der "Gesellschaft für freie Publizistik"

Aus InRuR

Der Kongress platzt
Verfasst von: Kenner_innen trinken keinen Württemberger. Verfasst am: 06.11.2009 - 19:36.
Geschehen am: Samstag, 07. November 2009.
Schillers „Ode an die Freude“
Kleinbottwar. Zum zweiten Mal in diesem Jahr konnte der „Deutsche Kongress 2009“
der neonazistischen „Gesellschaft für freie Publizistik“ (GFP e. V.) verhindert werden.
http://linksunten.indymedia.org/de/node/12985


Der Kongreß platzt
Beigesteuert von Robert Andreasch
06.11.2009
Kleinbottwar. Zum zweiten Mal in diesem Jahr konnte der „Deutsche Kongress 2009“
der neonazistischen „Gesellschaft für freie Publizistik“ (GFP e. V.) verhindert werden.

Manchmal entwickeln Neonazis ein plötzliches Faible für mehr oder weniger idyllische Provinzlandschaften,
in diesem Fall für den Nordosten Baden-Württembergs. Die abgeschiedene Lage außerhalb von Kleinbottwar
im Landkreis Ludwigsburg sollte am ersten Novemberwochenende die ungestörte Durchführung des Jahreskongresses
der „Gesellschaft für freie Publizistik“ (GFP) sichern.

Im Juni hatte Jürgen Schützinger das „Waldhotel Forsthof“
in der Nähe des Weindorfes Kleinbottwar (Ortsteil von Steinheim an der Murr) angemietet.
Was die „Forsthof“-Hotelleitung damals nicht wusste:
Jürgen Schützinger ist der Vorsitzende des baden-württembergischen NPD-Landesverbandes,
in seinem Wohnort Villingen-Schwenningen Kreis- und Stadtrat
für die „Deutsche Liga für Volk und Heimat“ (DLVH) und seit vielen Jahren damit beauftragt,
den großen Jahreskongress der GFP zu organisieren.
Zu der Zeit, als sich Schützinger um den „Forsthof“ bemühte,
war ihm gerade eben der „Deutsche Kongress 2009“ geplatzt.
Vom 8.-10. Mai 2009 wollten sich die „Mitglieder und Freunde der GFP
im "Van der Valk Hotel Berliner Ring" im brandenburgischen Blankenfelde-Mahlow treffen.
14 Tage vor Tagungsbeginn
hatte die Geschäftsleitung jedoch den Vertrag gekündigt,
Schützinger konnte keinen Ersatz finden
und musste den Kongress in den Herbst verschieben.

Drei Tage vor dem nun anstehenden Ersatztermin (8. bis 10. November 2009)
erfuhr „Waldhotel Forsthof“-Chef Gerhard Fruth durch Journalisten, wen er sich da ins Haus holen würde.
Fruth zeigte sich zuerst verwundert: „Polizei und VS haben mich nicht gewarnt“.
Dann handelte er jedoch resolut, kündigte den Vertrag und erteilte der GFP ein Hausverbot.
Schützinger musste den Teilnehmenden die erneute Absage des Jahreskongresses mitteilen.

In neonazistischen Kreisen führte die Stornierung zu großer Empörung. Mehrere Dutzend GFP-Sympathisantinnen versuchten,
die Hotelleitung telefonisch unter Druck zu setzen. Doch Gerhard Fruth ließ sich nicht umstimmen.
Solidarische Reaktionen und Unterstützung bekam der gebürtige Bayer Fruth von den Hotels und Pensionen im Raum Kleinbottwar,
bei denen er in Unkenntnis des Veranstaltungshintergrunds weitere Betten reserviert hatte.

Den Kongress in Kleinbottwar hatte die GFP unter das Motto „EU – Europas Unglück!“ gestellt.
In der Einladung war für Samstag mit Referaten
des EU-Abgeordneten Andreas Mölzer (FPÖ, Annenheim) zum Thema „Eurorechte – Traum oder Wirklichkeit“,
von Alfred Mechtersheimer (Starnberg) über die „Ausplünderung der deutschen Wirtschaft“, Bernd Rabehl (Berlin)
über „die permanente Neugeburt der Nation in Europa“
und von Harald Neubauer (Coburg) unter der Überschrift „Bevormundet und entsouveränisiert – die Deutschen in Europa“
geworben worden.
Am Sonntag sollte dann der GFP Vorsitzende
Andreas Molau den „Festvortrag“ halten.
Wie so viele extrem rechte Gruppen in diesem Jahr, orientierte sich auch die GFP dabei an einem historischem Jahrestag:
Dem 250. Geburtstag Friedrich Schillers wollte Molau seinen Vortrag „Das Ringen um das Innere Reich“ widmen.

Beim zuerst angekündigten Kongresstermin im Mai war ein weitaus ausführlicheres Vortragsprogramm angekündigt worden,
unter anderem hätten im bei Berlin gelegenen Ringhotel
auch noch Walter Post, Mario Kandil, Patrik Brinkmann, Karl Richter und Ingmar Knop auftreten sollen.

Im Weihnachtsbrief an die „lieben Freunde“ der GFP 2008 hatte Andreas Molau konstatiert:
„Der Widerstand gegen unser Wünschen und Wollen wächst. (...) Hotels und Veranstalter werden unter Druck gesetzt“.
Der GFP-Vorsitzende Molau hatte daraus die Forderung abgeleitet: „Unterstützen Sie die Arbeit der GFP jetzt durch eine Spende
im Rahmen ihrer Möglichkeiten, damit der Freiheitsraum in diesem Land nicht endgültig verschüttet wird.“
Der geplatzte „Deutsche Kongress“ könnte so der „Gesellschaft für freie Publizistik“ dieses Jahr wenigstens
noch zur Spendensammlung dienen.

http://www.redok.de/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=1538


Gesellschaft für Freie Publizistik

Rechtsextremisten Hausverbot erteilt

Steinheim-Kleinbottwar
Der Pächter des Waldhotels Forsthof hat eine Tagung der Gesellschaft für freie Publizistik abgesagt.

Die Großveranstaltung der Rechtsextremisten hätte am Wochenende stattfinden sollen.
Von Karin Götz

Die Hoteliers wollen der rechtsextremistischen Gesellschaft für freie Publizistik (GfP) kein Forum bieten.
Den im Mai im brandenburgischen Dahlewitz geplanten Kongress "EU- Europas Unglück" hatte die GfP absagen müssen.
Jetzt ist auch ihr Herbstkongress geplatzt, der an diesem Wochenende im Forsthof stattfinden sollte.
Wie die Kollegen in Brandenburg hat Nick Fruth, Pächter des Kleinbottwarer Gastbetriebes,
den Vertrag gekündigt-eine gute halbe Stunde, nachdem er den Hinweis bekommen hatte,
wer sich am heutigen Samstagvormittag an der Rezeption die Zimmerschlüssel abholen will.
Der Schock sitzt bei dem Hotelchef tief.
"Mit der politischen Gesinnung dieser Menschen habe ich ein Riesenproblem",
erklärt er im Gespräch mit unserer Zeitung: "Die will ich nicht bei mir haben.
Ganz egal, was das finanziell für Konsequenzen für uns hat. Außerdem haben wir auch einen Ruf zu verlieren."

Im Juli hatte Jürgen Schützinger das Wochenende im Forsthof gebucht.
Dass Schützinger der Vorsitzende der baden-württembergischen NPD ist, erwähnte dieser freilich nicht.
Auch der Titel der Tagung, "Die Krise überwinden", klang unverfänglich.
"Es gab keinen Grund für uns, misstrauisch zu werden", betont Fruth.
Einige der mehr als 100 Teilnehmer der Tagung wollte der Geschäftsführer des Forsthofes auf Hotels in der Umgebung verteilen.
Dass nun alle Zimmer leer bleiben werden, darüber informierte Fruth die Kollegen sofort-verbunden mit der Zusicherung,
man werde für den entstandenen finanziellen Schaden aufkommen. Ob die Kollegen Forderungen stellen werden, weiß er noch nicht.
"Es kann auch sein, dass die GfP Geld von uns will. Aber darauf lasse ich es ankommen", betont Fruth.
Der NPD-Landesvorsitzende Schützinger, der Mitglied im GfP-Vorstand ist, habe auf die telefonische Absage
"sachlich und ruhig" reagiert. Alles weitere müsse man abwarten.

Auf ihrer Homepage lud die GfP am gestrigen Freitagmittag noch immer zum Herbstkongress ein.
In gewohnter Manier wurde der Veranstaltungsort jedoch nicht genannt. Auskunftsfreudiger zeigt sich die Organisation
hingegen über die Referenten des Kongresses. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Andreas Molau
hätte demnach Andreas Mölzer das Wort gehabt. Seit 2004 ist der Österreicher Mitglied im Europäischen Parlament.
Der Publizist wird dem deutschnationalen Flügel der FPÖ zugerechnet.

Außerdem war ein Vortrag von Alfred Mechtersheimer vorgesehen.
Der Politologe und Oberstleutnant a. D. war Mitglied
in CDU und CSU, wurde 1981 jedoch ausgeschlossen.
Von 1987 bis 1990 saß er als Parteiloser für die Fraktion der Grünen im Bundestag. Mechtersheimer
ist heute laut der Bundeszentrale für politische Bildung dem rechtsextremistischen Lager zuzuordnen.
Weitere Redner wären Professor Bernd Rabehl und Harald Neubauer gewesen.
Letzterer war bis 1990 Landesvorsitzender der bayerischen Republikaner.
Für den Abend stand eine Mitgliederversammlung auf der Tagesordnung.
Derzeit hat die GfP, die 1960 von ehemaligen SS- und NSDAP-Angehörigen gegründet wurde, bundesweit rund 500 Mitglieder.
In Baden-Württemberg stagniert die Zahl bei 40.

Eine Gruppe von Leuten mit rechter Gesinnung war vor rund einem Jahr schon einmal im Forsthof zu Gast,
allerdings ohne Übernachtung. Und schon damals gab es Ärger.
"Ich war an diesem Abend nicht da, aber ich weiß noch genau, dass meine Mitarbeiter entsetzt waren, als sie sahen,
dass in dem Raum unter anderem Hitlerbücher auslagen", erinnert sich Fruth: "Wäre ich da gewesen,
hätte ich sie schon da rausgeworfen." siehe Kommentar

07.11.2009 - aktualisiert: 06.11.2009 18:48 Uhr
http://www.marbacher-zeitung.de/mbz/page/detail.php/2268006


Rechtsextreme "Gesellschaft für freie Publizistik" (GfP) vor die Tür gesetzt
Verfasst von Robert Scholz
http://anonym.to/?http://www.endstation-rechts.de/index.php?option=com_k2&view=item&id=3976:rechtsextreme-gesellschaft-f%C3%BCr-freie-publizistik-vor-die-t%C3%BCr-gesetzt


„Namhafte Patrioten“

Villingen-Schwenningen − Im Norden von Baden-Württemberg soll am 7./8. November
unter konspirativen Umständen ein Herbst-Jahreskongress der „Gesellschaft für freie Publizistik“ (GFP) stattfinden.

„Namhafte Referenten des patriotischen Spektrums“, so heißt es in der Einladung, würden bei der Tagung
„tiefgründige Blicke auf Deutschland und Europa, auf den Kampf der Nationen um ihre Selbstbestimmung“ werfen.
Ferner soll darüber diskutiert werden, ob die Deutschen „wieder Herr ihres Schicksals werden“
und eine „schlagkräftige Eurorechte geschmiedet werden“ könne, „um den Widerstand gegen den EU-Sklavenstaat zu organisieren“.
Als Referenten sind Andreas Mölzer („Eurorechte − Traum oder Wirklichkeit?“),
Alfred Mechtersheimer („Der Ausverkauf der deutschen Wirtschaft“),
Bernd Rabehl („Die permanente Neugeburt der Nation in Europa“),
Harald Neubauer („Bevormundet und entsouveränisiert − die Deutschen in Europa")
sowie Andreas Molau („Das Ringen um das Innere Reich“) angekündigt.
Mölzer ist FPÖ-Europaabgeordneter und Herausgeber der extrem rechten Wochenzeitung „Zur Zeit“.
Mechtersheimer ist Kopf der rechtssektiererischen „Deutschland-Bewegung“.
Der Ex-SDSler Rabehl trat mehrfach in NPD-Zusammenhängen in Erscheinung.
Neubauer, Ex-Europaabgeordneter der Republikaner ist Mitherausgeber der rechtsextremen Monatszeitschrift „Nation & Europa“.
Molau, Ex-NPD-Spitzenfunktionär, heute DVU-Bundespressesprecher ist Vorsitzender der GFP.
Die etwa 500 Mitglieder umfassende NPD-nahe GFP ist nach Einschätzung des Verfassungsschutzes
die mitgliederstärkste rechtsextreme Kulturvereinigung.
Die GFP wurde von ehemaligen SS-Offizieren und NSDAP-Funktionären 1960 gegründet.
Ihr gehören rechtsextreme Publizisten, Redakteure, Buchhändler und Verleger an.
Ansprechpartner für die Veranstaltung ist Jürgen Schützinger (Villingen-Schwenningen).
Schützinger (Jg. 1953), seit Oktober 2005 baden-württembergischer NPD-Landesvorsitzender,
ist seit der Gründung der Deutschen Liga für Volk und Heimat (DLVH) im Jahr 1991 deren geschäftsführender Vorsitzender.
Schützinger gehört auch dem rassistischen „Schutzbund für das Deutsche Volk“ (SDV) an. (am)

19. 10. 2009
http://www.bnr.de/content/ae-namhafte-patrioten-ae


"Wir leben in einer repressiven Gesellschaft”
Freitag, 20. November 2009

GfP-Vorsitzender Andreas Molau über den verhinderten Kongress der "Gesellschaft für freie Publizistik"

Vom 7. bis 8. November 2009 sollte im „Waldhotel Forsthof“ in Kleinbottwar, Landkreis Ludwigsburg,
der Jahreskongress der „Gesellschaft für freie Publizistik“ (GfP) stattfinden.
Der Eigentümer des Hotels erteilte der GfP kurz vor dem Kongress ein Hausverbot.
Die National-Zeitung hat den GfP-Vorsitzenden Andreas Molau befragt.

National-Zeitung: Herr Molau, hatte die GfP ihren Kongress unter Klarnamen angemeldet?

Molau: Selbstverständlich hatte die GfP diesen Kongress unter ihrem Klarnamen angemeldet, der Wirt wusste Bescheid,
zumal er bereits andere Veranstaltungen aus dem Spektrum durchgeführt hatte.

„EXTREME PRESSIONEN”

National-Zeitung: Wie kam es zu dem „Meinungswandel“ bei dem Hotelier?

Molau: Gegen den Wirt wurden offenbar extreme Pressionen ausgeübt.
Auf Nachfrage von verschiedenen Personen präsentierte der Mann unterschiedliche Versionen.
Zuerst sagte er sehr deutlich, dass er vom Bürgermeister unter Druck gesetzt worden sei.
Es würden dann keine Vereine mehr in dem Lokal tagen dürfen. Aber auch die örtliche Presse soll Druck gemacht haben mit der Androhung entsprechender Enthüllungsgeschichten.
Wir werden das in den nächsten Wochen genau recherchieren und öffentlich machen.
Wir leben in einer repressiven Gesellschaft, die mich an den Spielfilm „Z“ mit Yves Montand erinnert.
Offiziell gibt es Versammlungsfreiheit, inoffiziell entscheidet die Obrigkeit,
ob es für die theoretisch zugelassene Veranstaltung auch einen Raum gibt.

MUT ODER ANGST?

National-Zeitung: Finden Ihre Gegner es nicht ein bisschen problematisch, eine Vereinigung,
die sich Meinungsfreiheit auf die Fahnen geschrieben hat, mit schierer Unterdrückung zu bekämpfen?

Molau: Paradoxerweise wird dieser Kampf im Namen der Meinungsfreiheit geführt:
Man disqualifiziert den politisch Andersdenkenden einfach als „faschistisch“.
Und die Verhinderung eines solchen Kongresses wirkt dann durch die entsprechenden Berichte der Medien wie die Verhinderung
eines terroristischen Anschlages. Die Stuttgarter Zeitung hat hier einen peinlichen Bericht und Kommentar gebracht.
Die Leute lesen das dann und empören sich noch nicht einmal, sondern sagen: Es ist gut, dass dieser Wirt so „mutig“ gewesen ist.

Ich weiß nicht, wie bewusst das bei so jemandem wie dem dortigen Bürgermeister geschieht.
Diese Mechanismen funktionieren ja alle nur unter Angst.
Niemand möchte als „Rechter“ identifiziert werden, weil vom Verfassungsschutz bis zur Politik über Medien,
Verbände und Kirchen den Leuten eingehämmert wird, dass rechts keine Meinung sei, sondern ein Verbrechen.
Das heißt, der Wirt hat einfach nur Angst: Physische Angst, dass ihm die Antifa das Lokal zerlegt.
Und dann die Angst, dass er wirtschaftlich geschnitten, nicht mehr angesehen ist.

„KONSEQUENT FREIHEITLICH”

National-Zeitung: Was sagt uns der Fall?

Molau: Dass eine dissidente Rechte in diesem Land sich erstmal ganz konsequent als freiheitlich definieren muss!
Wer heute Kritik an den Verhältnissen übt, der muss Kritik an den sich immer weiter einschränkenden Freiheitsräumen üben.
Wir leben in einem Staat, der die Menschen bevormundet.
Ärzte dürfen ihre Therapiefreiheit nicht ausüben, Eltern werden in der Erziehung ihrer Kinder entmündigt,
die Bürokraten und Brüssel schreiben bis ins Kleinste alles vor, die politische Korrektheit verbietet es, das zu sagen,
was einem auf den Nägeln brennt.

Dieser Freiheitsentzug wird als solcher schon erlebt. Deshalb muss er aufgegriffen werden.
Die Gesellschaft für freie Publizistik hat sich dies seit fast 50 Jahren auf die Fahnen geschrieben.
Alles das, was das negative Image von rechts verstärkt, muss beseitigt werden.
Selbstverständlich kann man nichts gegen Lügen machen. Aber man kann auch Fehler vermeiden.
Ein Beispiel: Der Wirt sagte gegenüber der Presse, bei einer anderen Veranstaltung, der er Raum gegeben hatte,
sei ihm ausgiebig verherrlichende Hitler-Lektüre negativ aufgestoßen. Dazu kann ich nur sagen:
Eine Rechte, die sich heute noch auf diesen Mann stützt und selbst immer wieder geistig und gefühlsmäßig darauf zurückkommt,
ist nicht zukunftsfähig. Die Deutschen wünschen sich diese Zustände zu Recht nicht mehr zurück,
und die Deutschen wünschen vor allem auch, und dies ebenfalls zu Recht, keinen neuen 8. Mai.
Das muss die Rechte ebenso wie eine klare Absage an jede Form von Gewalt selbst klären.

Und dann muss dieses neue Selbstverständnis transportiert werden. Letztlich läuft alles darauf hinaus,
dass der vorpolitische Raum, die Presse auch von denen massenwirksamer genutzt werden muss, die sich gegen diese Entmündigung,
gegen die Zerstörung der staatlichen und individuellen Souveränität wehren.
Während aber die Linken Netzwerke
ausbilden und an einem Strang ziehen, arbeiten die Rechten doch häufig sehr vereinzelt.
Die GfP möchte diese Interessen bündeln und die für sich Agierenden zusammenführen.
So finden schon jetzt regelmäßig Verlegertagungen oder Juristentagungen statt, wo darüber beraten wird,
wie man gemeinsame Handlungsstrategien entwickeln kann. Hier muss aber noch viel passieren.
Denn verbreitet ist das Bewusstsein, dass der mit dem nicht reden mag oder kann und am liebsten sowieso für sich selbst arbeitet.

„AUS DER SCHWEIGESPIRALE HERAUSKOMMEN”

National-Zeitung: Welcher Aspekt ist sonst noch bemerkenswert?

Molau: Die entscheidende Frage ist, wie wir aus dieser Spirale von Verschweigen und Diffamieren herauskommen.
Die GfP wird auf jeden Fall alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen. Wann endlich wird man es auf der Rechten schaffen,
eigene Veranstaltungslokale zu haben?

Meine ganz persönliche Hoffnung ist die Vernetzung und Bündelung der Kräfte.
Wir müssen die uns wichtigen Themen gegenseitig aufgreifen und in den Druckmedien und Internetmedien,
die auch Andersdenkenden noch freien Raum bieten, transportieren.

Ein weiteres Signal wäre der Jubiläumskongress der GfP, der jetzt für den 28./29. Mai vorgesehen ist.
Ein volles Haus würde die innere Solidarität demonstrieren.
Wir sind jetzt im Gespräch mit einem Hotelier,
der ganz offen der politischen Korrektheit den Kampf angesagt hat.
Ansonsten ist Kreativität gefragt,
nicht Resignation: Wir müssen uns offene Räume schaffen und uns bedingungslos für Freiheit und Selbstbestimmung einsetzen.
Diese kann man auf Dauer nicht unterdrücken.

Interview der National-Zeitung
http://anonym.to/?http://www.gfp-netz.de/netzseiten/index.php?option=com_content&task=view&id=634&Itemid=1


GfP-Kongress verhindert – wir werden nicht aufgeben
Freitag, 13. November 2009

Der geplante Kongress der Gesellschaft für freie Publizistik am 7. und 8. November dieses Jahres
wurde durch den Druck von Politik und Presse verhindert.
Nachdem bereits der erste Kongress im Frühjahr dieses Jahres verhindert worden ist,
muss man von einem eklatanten Eingriff in die Meinungsfreiheit sprechen.
Rund 200 politisch Denkende wurden daran gehindert, sich in Vorträgen und Diskussionen zu informieren.
Bezeichnend wie die Presse vor Ort die Gewalt- und Willkürakt feiert.

Die GfP prüft zurzeit alle juristischen Mittel, wie man gegen die Beteiligten vorgehen kann.
Vor allem aber ist der nächste Versuch für den 28./29. Mai nächsten Jahres geplant.
Wir werden nicht aufgeben und uns diesem Unrecht nicht beugen. Wir bitten deshalb gerade jetzt um Solidarität:
All denjenigen, denen die Heimat am Herzen liegt, die sich gegen den Ausverkauf unserer Heimat wehren,
all diejenigen, die sich für Freiheit einsetzen, sollten sich diesen 28./29. Mai vormerken,
damit wir zum 50. Jahrestag der Gründung der GfP deutlich machen können:

Die freie Publizistik findet in Deutschland noch Unterstützer.

Andreas Molau, GfP-Vorsitzender

[Zitat Marbacher Zeitung vom 07.11.2009] Rechtsextremisten Hausverbot erteilt

Steinheim-Kleinbottwar.
Der Pächter des Waldhotels Forsthof hat eine Tagung der sogenannten Gesellschaft für freie Publizistik
abgesagt. Die Großveranstaltung hätte an diesem Wochenende stattfinden sollen.
Von Karin Götz

Die Hoteliers wollen der rechtsextremistischen Gesellschaft für freie Publizistik (GfP) kein Forum bieten.
Den im Mai im brandenburgischen Dahlewitz geplanten Kongress "EU - Europas Unglück" hatte die GfP absagen müssen.
Jetzt ist auch ihr Herbstkongress geplatzt, der an diesem Wochenende im Forsthof stattfinden sollte.
Wie die Kollegen in Brandenburg hat Nick Fruth, Pächter des Kleinbottwarer Gastbetriebes, den Vertrag gekündigt -
zwei Tage vor Beginn der Veranstaltung und eine gute halbe Stunde, nachdem er den Hinweis bekommen hatte,
wer sich am heutigen Samstagvormittag an der Rezeption die Zimmerschlüssel abholen wollte.
Der Schock sitzt bei dem Hotelchef tief.
"Mit der politischen Gesinnung dieser Menschen habe ich ein Riesenproblem",
erklärt er im Gespräch mit unserer Zeitung: "Die will ich nicht bei mir haben.
Ganz egal, was das finanziell für Konsequenzen für uns hat.
Außerdem haben wir auch einen Ruf zu verlieren."

[...]

Eine Gruppe von Leuten mit rechter Gesinnung war vor rund einem Jahr schon einmal im Forsthof zu Gast,
allerdings ohne Übernachtung. Und schon damals gab es Ärger.
"Ich war an diesem Abend nicht da, aber ich weiß noch genau, dass meine Mitarbeiter entsetzt waren, als sie sahen,
dass in dem Raum unter anderem Hitlerbücher auslagen", erinnert sich Fruth: "Wäre ich da gewesen,
hätte ich sie schon da rausgeworfen." siehe Kommentar

Respekt Kommentar

Ein Unternehmer zeigt im Kampf gegen Rechts Rückgrat und geht ein finanzielles Risiko ein.
Von Karin Götz
Wer Nick Fruth kennt, weiß, dass er ein Schaffer ist.
Einer, der keine großen Reden schwingt,
sondern Taten sprechen lässt. Und einer, der Position bezieht und dazu steht.
Insofern überrascht das Hausverbot, das der Pächter des Forsthofes den Rechtsextremisten erteilt hat, nicht.
Selbstverständlich ist es aber leider nicht.
Ohne Zögern hat er im Kampf gegen Rechts ein Zeichen gesetzt.
Ungeachtet der finanziellen Einbußen,
die möglicherweise auf ihn zukommen können.
In einer Zeit, in der die Wirtschaft daniederliegt
und auch die Gastronomie zu kämpfen hat: Respekt.
siehe Artikel "Rechtsextremisten . . ."

[Zitat Ende]

http://anonym.to/?http://www.gfp-netz.de/netzseiten/index.php?option=com_content&task=view&id=633&Itemid=1