Sebastian Edathy
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ehemaliger Berufs-Politiker Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Sebastian Edathy
in der deutschsprachigen wikipedia
(* 5. September 1969 in Hannover als Sebastian Edathiparambil) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SPD).
Er gehörte von 1998 bis 2014 dem Deutschen Bundestag an.
Dort war er von 2005 bis 2009 Vorsitzender des Innenausschusses, von 2009 bis 2013 Mitglied des Rechtsausschusses.
Ab 2012 leitete er den Untersuchungsausschuss zur Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund.
Mit Erklärung vom 6. Februar 2014 legte er sein Mandat nieder,
kurz vor dem Bekanntwerden der laufenden Ermittlungen gegen ihn aufgrund des Verdachts,
sich kinderpornografisches Material beschafft zu haben.
Der Fall löste die Edathy-Affäre aus.
Diskussion:Sebastian Edathy Strafverfahren?
„Sebastian Edathy“ – Versionsgeschichte
NSU Bundestags Untersuchungsausschuß Vorsitzender
SPD Konsequenz aus dem NSU Untersuchungsausschuß
die SPD baut ihren "Verfassungsschutz" weiter aus und ein wenig um
u.a. dank Edathy und der Frau mit dem Blindheits-Metapher Mantra Eva Högl
Edathy Apologet Nadja Drygallas
eine 6 Jahre andauernde intime Bezeihung
mit einen 200%tigen Neonazi findet Sebastian Edathy verteidigungswürdig !
Nadja Drygalla
Die Mär vom Opfer
Der Wind scheint sich zu drehen im Fall der Olympionikin Nadja Drygalla.
„Solidaritätsbekundungen“ werden lauter, von „Sippenhaft“
ist die Rede und von „medialer Hetzjagd“.
Zeit, die Debatte wieder gerade zu rücken und den Blick aufs Wesentliche zu lenken:
Verfassungsfeindlichkeit kennt keine Privatsphäre.
Von Marion Kraske 17. August 2012
https://www.belltower.news/nadja-drygalla-die-maer-vom-opfer-35114/
Nun soll ein Fall von politischer Tragweite schlicht zur Privatsache erklärt werden.
Der Nazi im Bett einer Sportlerin, die Deutschland in der Welt repräsentiert,
ist demnach eine ganz normale Sache.
Heile heile Segen.
Wie schwer sich die Politik abmüht, den Fall differenziert zu beurteilen,
beweist auch das Statement des SPD-Abgeordneten Sebastian Edathy,
der erklärte, der Fall samt seiner rufschädigenden Medenbetrachtung erinnere
ihn an die „Verlorene Ehre der Katharina Blum“.
Es könne nicht sein, dass wir kollektiv in Deutschland
über das Privatleben einer Sportlerin diskutierten,
wenn man dieser Sportlerin selber nichts vorwerfen könne.
Gefahr „Autonomer Nationalismus“
Stilistisch befreit Nazi sein
Auf der Pressekonferenz zum Buch
„Neue Nazis. Jenseits der NPD: Populisten, Autonome Natinonalisten und der Terror von rechts“
am Mittwoch in Berlin gab Felix Benneckenstein, Aussteiger aus der Szene der „Autonomen Nationalist*innen“, einen Einblick in deren Welt –
und NSU-Untersuchungsschussvorsitzender Sebastian Edathy (SPD) ergänzt Anekdoten aus dem Untersuchungsausschuss und zur Affäre Nadja Drygalla.
Von Simone Rafael 15. August 2012
https://www.belltower.news/gefahr-autonomer-nationalismus-stilistisch-befreit-nazi-sein-35102/
„Wegsehen, kleinreden, Probleme negieren – das führt nur dazu,
dass Probleme wachsen, bis man ihnen nicht mehr ausweichen kann“,
meint Edathy (passend zur gestern erschienenen Studie der Amadeu Antonio Stiftung „Das Kartell der Verharmloser„).
Entsprechend wünscht er sich mehr und effektivere Zusammenarbeit zwischen Polizei und Verfassungsschutz
wie auch mehr Stringenz in der Erfassung rechtsextremer Straf- und Gewalttaten.
Dazu passt weniger – oder bezeichnend? – dass es auch bei ihm Scheuklappen gibt.
So sieht er etwa die langjährige Beziehung der Ruderin Nadja Drygalla mit einem Kader der Autonomen Nationalisten
als absolute „Privatsache“ an
(„Mit Nazis sollte man nicht auf einem Podium sitzen – aber ob man Sex mit ihnen hat, ist Privatsache!“) –
dabei negierend, dass eine Person, die ein rechtsextremes Umfeld zumindest passiv durch Stillhalten unterstützt,
keineswegs als vorbildliche und förderwürdige Sportlerin taugt.
Interview mit Sebastian Edathy, SPD,
Mitglied Rechtsausschuss, zum Fall Drygalla
Sendezeit: 07.08.2012 08:14
Autor: Klein, Bettina
Programm: Deutschlandfunk
Sendung: Interview
Länge: 07:00 Minuten
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/08/07/dlf_20120807_0814_5df3ac7e.mp3 (nur 1/2 Jahr online)