Ulf Poschardt
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Kategorien / Kontext / Metaebene / Rubriken:
christlich, konservativ, bürgerlich, reaktionär
Axel Springer SE, Chefredakteuer "Die Welt"
extrem perfider "Klimasketischer" und Tempolimit-Gegner,
der sich in "seiner" Zeitung "Die Welt"
und im Deutschlandfunk
selber sehr rational gibt,
dann aber auch LeugnerInnen des menschenbeeinflußten Klimawandels in "seiner" Zeitung"
ihren Müll absondern läßt
Ulf Poschardt
in der deutschsprachigen wikipedia
Ulf Oliver Poschardt[1] (* 25. März 1967 in Nürnberg) ist ein deutscher Journalist, Medienmanager, Publizist und Autor. Seit 2016 ist er Chefredakteur von WeltN24.[2]
(* 25. März 1967 in Nürnberg) ist ein deutscher Journalist und Buchautor.
Seit 6. September 2016 ist er Chefredakteur der Welt,
nachdem er seit 2010 Stellvertreter war.
Leben und Wirken
Poschardt stammt aus einem evangelisch-methodistischen Elternhaus. (ab Minute 2.30: Wozu braucht es den Kirchentag? Thomas de Maizière contra Ulf Poschardt im Gespräch mit Andreas Main, Deutschlandfunk 6. Juni 2023) Über seine religiöse Erziehung sagte er in einem Interview: „Protestantischer als ich erzogen zu sein, kann man sich kaum vorstellen.“<ref>{{Internetquelle
Interview mit „Welt“-Chefredakteur Ulf Poschardt: „Nichts macht mich glücklicher, als Vater zu sein“ | Corrigenda von Lukas Steinwandter
Poschardts Vater Dieter, ein verbeamteter Lehrer und Dozent,
"Im Herzen und im Kern Lehrer", in der ganzen Welt engagiert
[https://www.derstandard.at/story/2000053769262/welt-chef-schreibt-brief-an-erdogan |titel="Welt"-Chef schreibt Brief an Erdogan
predigte bei den Methodisten. Seine Mutter stammt aus Dänemark.
Er wuchs in Schwabach auf und legte sein Abitur in Hof ab.
Mit.Menschen: Ulf Poschardt - "Die Gesellschaft verblödet im Konsens"
Seinen Zivildienst leistete Poschardt in einer methodistischen Einrichtung in Hamburg-Wilhelmsburg ab.
[https://www.evangelisch.de/inhalte/149339/27-03-2018/kirche-hat-welt-chef-poschardt-als-regelmaessigen-besucher-verloren |titel=Kirche hat "Welt"-Chef Poschardt als regelmäßigen Besucher verloren |abruf=2019-11-08 |sprache=de}}</ref> Von 1987 bis 1991 studierte Poschardt Journalistik an der Universität München sowie der Deutschen Journalistenschule und Philosophie an der Hochschule für Philosophie München. In dieser Zeit arbeitete er nebenberuflich als DJ. Im Jahre 1995 wurde er bei Friedrich Kittler an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Dissertation über die Kulturgeschichte des DJs von 1904 bis in die 1990er Jahre promoviert. Die Arbeit erschien als Buch unter dem Titel DJ Culture und wurde von Diedrich Diederichsen in der Spex kritisiert und im Kunstforum International diskutiert.<ref name=":0">Vorlage:Literatur</ref><ref>Vorlage:Internetquelle</ref> Rainald Goetz kritisierte in seinem Buch Rave (1998) das Fehlen der „realen Praxis“ in Poschardts Analyse.<ref>Vorlage:Literatur</ref><ref>Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Rainald Goetz. text + kritik (Heft 190), München 2011, ISBN 978-3-86916-108-2, S. 46.</ref> Das Buch wurde mehrfach übersetzt und erschien 2015 in einer überarbeiteten Fassung.
In weiteren Büchern befasste sich Poschardt mit der Gegenwartskultur. Seinem Buch Cool (2000) über Coolness warf Diederichsen vor, „tiefe Einsicht“ mit „barem Blödsinn“ zu vermischen.<ref>Diedrich Diederichsen: „Scheitern mit Schiller. Tiefe Einsicht und barer Blödsinn: Diedrich Diederichsen über Ulf Poschardts ehrgeizigen Versuch, in einem Groß-Essay die Phänomene der Pop-Kultur zu ergründen“, Die Woche, 3. November 2000, S. 39.</ref> 2013 erschien sein Buch über den Porsche 911, das 2017 in einer weiteren Fassung erschien und in verschiedene Sprachen übersetzt wurde.<ref>Vorlage:Internetquelle</ref>
Von 1996 bis 2000 arbeitete er als Chefredakteur des Magazins der Süddeutschen Zeitung. Im Skandal um Tom Kummer stellte sich heraus, dass Poschardt dessen gefälschte Interviews und Storys ungeprüft publiziert hatte.<ref>"Frei erfunden, nie geführt", focus.de vom 15. Mai 2000</ref><ref name="kum" /> Bei der Aufarbeitung des Skandals durch die SZ wurde bekannt, dass Poschardt vor Kummers Arbeitsweise mehrfach gewarnt worden sei.<ref>Chefredakteure müssen gehen. In: Spiegel.de, 29. Mai 2000.</ref> Poschardt wurde von der SZ gekündigt und wurde im Januar 2001 als Berater der Chefredaktion der Welt am Sonntag angestellt.<ref name="kum">Rudolf Maresch: Kummer über Kummer. In: Telepolis, 31. Mai 2000.</ref> Im Juli 2001 wurde er dort „Creative Director“.<ref>Personalie: Ulf Poschardt wird zum 1. Juli 2001 zum Creative Director der WELT am SONNTAG berufen, Pressemeldung der Axel Springer AG vom 18. Juni 2001</ref>
Von 2005 bis 2008 war Poschardt Gründungs-Chefredakteur der im Februar 2007 erstmals erscheinenden deutschen Ausgabe von Vanity Fair.<ref>„Laß es nicht hart, sondern edel erscheinen“. FAZ, 6. Oktober 2006, abgerufen am 9. Dezember 2020</ref> Poschardt verpflichtete den Schriftsteller Rainald Goetz für einen täglich erscheinenden Blog unter dem Titel Klage, den Goetz 2009 als Buch veröffentlichte.<ref>Vorlage:Internetquelle</ref> Das Magazin erreichte jedoch nur schlechte Absatzzahlen. Poschardt verließ das Magazin<ref>„Medien: Ulf Poschardt verlässt den Vanity Fair“ Die Welt vom 11. Januar 2008.</ref> und kehrte als stellvertretender Chefredakteur der Welt am Sonntag zur Axel Springer AG zurück.<ref>Chefredaktion der WELT-Gruppe neu geordnet welt.de vom 13. März 2008</ref> 2009 wurde Poschardt neben seiner Funktion als stellvertretender Chefredakteur Herausgeber der Musikmagazine Rolling Stone (deutsche Lizenzausgabe), Musikexpress und Metal Hammer, die nach ihrem Umzug von München nach Berlin im Januar 2010 der Welt-Gruppe zugeordnet wurden.<ref>Axel Springer AG: Neuordnung bei Frauen- und Musiktiteln von Axel Springer, 14. Juli 2009.</ref> 2014 wurde Poschardt stellvertretender Chefredakteur von WeltN24, später Chefredakteur.<ref>Axel Springer SE: Redaktionsspitze aufgestellt: Chefredakteur Jan-Eric Peters übernimmt Gesamtverantwortung für WeltN24, 18. September 2014</ref><ref name="Autorenseite"/> Im Januar 2019 bekamen die Welt und die Welt am Sonntag eigene Chefredakteure.
Von 2019 bis 2020 hatte er abwechselnd mit Anja Reschke eine zweiwöchentliche Kolumne über Twitter im „Streit“-Ressort der Zeit.<ref>Vorlage:Internetquelle</ref>
Poschardt ist verheiratet mit der Verhaltenstherapeutin Dada Held-Poschardt<ref>Vorlage:Internetquelle</ref> und hat zwei Kinder.<ref>Vorlage:Internetquelle</ref><ref>Vorlage:Literatur</ref> Er ist Anhänger des 1. FC Nürnberg.<ref>Eine Religion namens "Glubb" auf welt.de, vom 15. Juli 2001, abgerufen am 16. Juli 2020</ref>
Rezeption
Gemäß Julia Encke (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) „wettert“ Poschardt seit Beginn der COVID-19-Pandemie in nahezu jedem Leitartikel in der Welt gegen Corona-Schutzmaßnahmen und vertritt damit genau die „polemische Behauptungskette von Freiheitsberaubung und Selbstzensur, die man seit der Corona-Pandemie vor allem im rechten Spektrum findet“.<ref>Julia Encke: Sie nennen es Freiheit, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 28. November 2021.</ref>
In der österreichischen Tageszeitung Der Standard wurde Poschardt im Februar 2021 als »neoliberales Twitter-Rumpelstilzchen« charakterisiert, der mit »ideologischen Pappkameraden« verbal auf der Trump-Klaviatur spiele.<ref>Maik Novotny: Dürfen wir bald nicht mehr in Einfamilienhäusern wohnen? Der Standard, 12. Februar 2021</ref>
Im November 2022 verlieh ihm der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den ukrainischen Verdienstorden dritter Klasse für die Berichterstattung zum russischen Überfall auf die Ukraine.<ref>Vorlage:Internetquelle</ref> Alexander Grau kritisierte dies im Cicero als Auszeichnung für „Hofberichterstattung“.<ref>Vorlage:Internetquelle</ref>
2019
Meinung
„Scientists for Future“
Jetzt schwimmen auch die Wissenschaftler im Strom des Zeitgeistes mit
Stand: 13.03.2019 | Lesedauer: 2 Minuten
Von Ulf Poschardt Chefredakteur "Die Welt"
2017/2018
Ulf Poschardt:
„Im Gotteshaus muss das Theologische dominieren“
Ulf Poschardt
Die Kirche ist kein Ort für Wahlkampfreden!
Mit einem Tweet hat "Welt"-Chefredakteur Ulf Poschardt
eine Kontroverse über politische Haltungen in Predigten ausgelöst.
Im Interview erklärt er nun, was ihn an der Christmette von Pfarrer Reiche gestört hat
und warum es der Kirche an Transzendenz fehlt.
Interview: Hannes Leitlein
3. Januar 2018, 16:59 Uhr Aktualisiert am 3. Januar 2018, 18:41 Uhr
228 Kommentare
http://anonym.to/?https://www.zeit.de/2018/02/ulf-poschardt-christmette-politik-kritik-tweet/komplettansicht
Theologie
Kirche hat "Welt"-Chef Poschardt als regelmäßigen Besucher verloren
Journalist befremdet "Wiederkäuen von parteipolitischen Positionen"
Datum: 27.03.2018
Quelle: epd
Autoren: Karsten Frerichs
Autoren: Corinna Buschow
Kommentare:4
http://anonym.to/?https://www.evangelisch.de/inhalte/149339/27-03-2018/kirche-hat-welt-chef-poschardt-als-regelmaessigen-besucher-verloren
Deutschland
Kirche und Politik
„Im Gotteshaus muss das Theologische dominieren“
Veröffentlicht am 03.01.2018 | Lesedauer: 2 Minuten
http://anonym.to/?https://www.welt.de/politik/deutschland/article172142159/Ulf-Poschardt-Im-Gotteshaus-muss-das-Theologische-dominieren.html
Today
Hier ist die Weihnachts-Predigt, über die sich Ulf Poschardt aufgeregt hat
28.12.2017, 14:30 · Aktualisiert: 28.12.2017, 17:40
174 Shares (Stand 24. April 2018)
Alle streiten drüber, kaum jemand kannte sie.
Verstehen kann der Pfarrer die Kritik nicht
von Julia Wadhawan und Steffen Lüdke
http://www.bento.de/today/ulf-poschardt-evangelium-hier-ist-die-predigt-ueber-die-alle-streiten-1975527/
2016
Meedia 06.09.2016 | 10:23 Uhr 06.09.2016 um 10:32 Uhr
Aust-Nachfolge geklärt:
Ulf Poschardt übernimmt Chefredaktion von WeltN24
2013
Grüner
Ralf Fücks
Von Ulf Poschardt
Die Welt 09.04.13
"Ja. Ich bin für einen grünen Ordoliberalismus"
Grünen-Politiker Ralf Fücks hält Verbissenheit nicht für ein Problem seiner Partei,
sondern für das einer Gesellschaft, die nicht an eine bessere Zukunft glaubt.
Sie unterschätze unsere Möglichkeiten.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article115153743/Ja-Ich-bin-fuer-einen-gruenen-Ordoliberalismus.html