Vera Sharav

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Quer-"Denken"

Falsch-Informationen zur COVID-19-Pandemie

anti-emanzipatorische Jüdin


Vera Sharav
in der englisch-sprachigen wikipedia

Vera Sharav, a Holocaust survivor and human rights activist,
is the founder of the Alliance for Human Research Protection[1][2]
and an outspoken critic of eugenics trends
in the biomedical industry, particularly in matters of patient consent and children.

imdb.com

Vera Sharav
Biografie
Vera Sharav wurde am 17 April 1937 in Rumänien geboren.
Sie ist Regisseurin und Produzentin,
bekannt für The Great Taking (2023),
The Real Anthony Fauci (2022)
und Never Again Is Now Global (2023).
Sie war mit Itzhak Sharav verheiratet.

Familie
Ehepartner
Itzhak Sharav(1958 - 12. April 2020) (er verstorben, 2 Kinder)

2022

15. März 2022

https://www.badische-zeitung.de/person/Vera+Sharav

27. Januar 2022

Holocaustrelativierung und jüdische Kronzeugen:
Monica Felgendreher, Querdenken 30
https://www.jfda.de/post/holocaustrelativierung-und-j%C3%BCdische-kronzeugen-monica-felgendreher-querdenken-30

2:18
Holocaustrelativierung und jüdische Kronzeugen: Monica Felgendreher, Querdenken 30
Jüdisches Forum – JFDA e.V.
8490 Abonnenten
27.01.2022
https://www.youtube.com/watch?v=_w_1xTekgrk
3.158 Aufrufe (Stand 26. Oktober 2025)
Monica Felgendreher ist seit Beginn der Querdenken-Proteste in Berlin im Sommer 2020
eine prominente Figur der Szene.
Bereits seit knapp einem Jahr tritt sie für den Berliner Ableger “Querdenken 30”
als vehemente Kämpferin gegen eine vermeintliche “Corona-Diktatur” auf.
Michael Ballweg, Gründer der Querdenken-Bewegung,
hatte Felgendreher und ihren Partner Christian Reuter
explizit zur Organisation des Standorts Berlin vorgesehen.
Sie versteht sich in der Tradition Sophie Scholls
als Widerstandskämpferin gegen einen neuen Faschismus,
deren erste Anzeichen sie bereits in der Coronapolitik der Bundesregierung erkennt.

Die Querdenken-Bewegung war von Anfang an eine Mischung
aus Friedensbewegung, esoterisch angehauchter Ökologiebewegung,
Impfkritiker:innen, Reichsbürger:innen, AfD-Politiker:innen und offenen Neonazis.
Ungeachtet der immer wieder kritisierten Offenheit
von Querdenken nach Rechtsaußen
beschreibt sich Felgenhagen als Antifaschistin.
Am Mittwoch, 26.01.22, einen Tag vor dem
offiziellen Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust,
nimmt sie an einer Kundgebung in der Nähe des Bundestags teil,
während dort über eine mögliche Impfpflicht debattiert wird.
Sie hält ein Schild, auf dem die Coronapolitik der Bundesregierung
als “Genozid” bezeichnet wird.
Wir bitten sie um eine Stellungnahme,
die wir dokumentieren und hier in Ausschnitten zeigen.

Es ist immer wieder vorgekommen, dass Personen aus dem Querdenken-Umfeld
sich mit den Opfern des oder Widerstandskämpfer:innen
gegen den Nationalsozialismus und den Holocaust gleichgesetzt haben.
Ein prominentes Beispiel dafür war eine Person,
die als “Jana aus Kassel” bundesweit Aufmerksamkeit erregte,
indem sie sich in eine Tradition mit Sophie Scholl setzte.

Dass eine solche Gleichsetzung den Holocaust verharmlose und relativiere
sei “Bullshit”, sagt Monica Felgendreher.
Denn der kommende Faschismus sei bereits klar zu erkennen:
Gleichschaltung, Propaganda, Medienpropaganda, Gleichschaltung der Medien,
Zensur von kritischen Meinungen, Diskriminierung, Ausgrenzung als Schädlinge der Gesellschaft”.
Gerade die Bezeichnung “Schädlinge” lässt aufhorchen - auch Jüdinnen:Juden
wurden in der antisemitischen Propaganda der Nationalsozialisten als Parasiten und Schädlinge wahrgenommen.
Doch Felgendreher wähnt sich im Widerstand: Genau wie Sophie Scholl schwimme sie “gegen den Strom”.

Auffällig ist im Gespräch mit Felgendreher auch,
dass sie mit Vera Sharav
eine jüdische Kronzeugin und Holocaustüberlebende zitiert.
Sharav war am vergangenen Wochenende in Brüssel dadurch aufgefallen, dass sie im Zusammenhang mit der Impfkampagne
Vergleiche zu den nationalsozialistischen Gewaltverbrechen zog.
Fälle wie diese, dass Holocaustüberlebende oder Nachfahren der Opfer des Holocaust
sich aktiv für die Belange von Querdenken & Co. einsetzten
und explizit Bezüge zum Nationalsozialismus herstellen,
hat es immer wieder vereinzelt gegeben. In jüngster Vergangenheit
hatte sich eine Gruppe Holocaustüberlebender und deren Nachfahren
für Sucharit Bhakdi, Kandidat der Querdenken-Partei Die Basis, ausgesprochen,
der zuvor wegen antisemitischer Aussagen in der Kritik stand.

Diese Einzelbeispiele sind für Querdenken-Akteur:innen natürlich überaus willkommen
und eignen sich zur moralischen Untermauerung der eigenen Position:
Wenn eine Holocaustüberlebende und Jüdin für uns spricht,
können wir doch schwerlich antisemitisch und holocaustrelativierend sein?

Doch, das ist möglich.
Die eigene Identität immunisiert nicht davor,
diskriminierende Vorstellungen und Ideologien,
die eigentlich auch die eigene Person betreffen, selbst zu reproduzieren.
Eine potenziell von Rassismus betroffene Person
kann sich genau so rassistisch äußern,
wie eine potentiell von Antisemitismus betroffene Person sich antisemitisch äußern kann.
Selbiges lässt sich auf Holocaustrelativierung übertragen:
Selbst wenn ein Mensch den Holocaust überlebt hat,
heißt das nicht, dass diese Person nicht auch den Holocaust relativieren kann.

So oder so ist darüber hinaus fraglich,
was denn das Zitieren derartiger Kronzeugen
abgesehen von einer moralischen Selbstvergewisserung
und Immunisierung vor Kritik überhaupt bewirken soll.
Und genauso fraglich ist,
warum denn ausgerechnet diese, aber nicht andere jüdische Stimmen wahrgenommen werden,
die sich vehement und empört gegen die implizite Gleichsetzung
und Relativierung der NS-Verbrechen im Querdenken-Spektrum wenden.
Die Gleichsetzung von Nationalsozialismus und Coronapolitik
wird nicht glaubwürdiger, wenn sie von Jüdinnen:Juden
und/oder Nachfahren der Opfer des Nationalsozialismus geäußert werden.

Wenn Monica Felgendreher auf der Suche nach weiteren jüdischen Kronzeugen ist,
die sie in Bezug auf vermeintliche Parallelen zwischen Nationalsozialismus und Coronapolitik zitieren möchte,
kann sie in Zukunft gerne das Jüdische Forum konsultieren.

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