Wolfgang Leonhard

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Renegat

Wolfgang Leonhard
in der
von bürgerlich, reaktionären Männern dominierten,
deutsch-sprachigen wikipedia

Wolfgang Leonhard (* 16. April 1921 in Wien als Wladimir Leonhard
(seit 1945 trug er den Vornamen Wolfgang); † 17. August 2014 in Daun[1])
war ein deutscher Historiker und Publizist.
Seine Mutter Susanne Leonhard emigrierte 1935
auf der Flucht vor den Nationalsozialisten
mit ihm in die Sowjetunion,
wo sie ein Jahr später im Verlauf von Josef Stalins Terrorkampagne verhaftet
und zu zwölf Jahren Arbeitslager in Sibirien verurteilt wurde.
Der junge Wladimir blieb in Moskau,
besuchte als Internat geführte Kaderschulen
und wurde zum Kommunisten erzogen.
Im April 1945 wurde er mit der Gruppe Ulbricht
in die Sowjetische Besatzungszone in Ostdeutschland geflogen,
wo er sich mit der stalinistischen SED überwarf
und daraufhin nach Jugoslawien flüchtete.
Von dort ging er in die Bundesrepublik Deutschland
und veröffentlichte dort 1955 das Buch
Die Revolution entläßt ihre Kinder über seine Erlebnisse.
Er studierte und wurde Professor für Geschichte in den USA.
Leonhard galt als einer der führenden Kenner der Sowjetunion, der DDR und des Kommunismus.
Von 1968 bis zu seinem Tod war er Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Seinen Lebensabend verbrachte er in Manderscheid in der Eifel.

2012

15. April 2012

Buch Marco Carini: "Die Achse der Abtrünnigen:
Über den Bruch mit der Linken." Rotbuch Verlag, 286 Seiten.
Erscheinungstermin. 15. April 2012

Buchbesprechung Vom Abschied aus dem linken Lager
Von Peter Carstens
04.06.2012
Deutschlandfunk Andruck
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1774325/

Thilo Sarrazin und Henryk M. Broder
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1774325/bilder/image_main/