Criticón

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Kategorien / Kontext / Metaebene / Rubriken:

Braunzone, Libertarismus

Ur-Medium
des Salonfaschismus
bzw. der "Neuen Rechten"


in der deutschsprachigen wikipedia:

Criticón

Criticón war ein vierteljährlich erscheinendes, anfänglich rechtskonservatives und später rechtslibertäres deutsches Abonnentenmagazin,
das ab 1970 von Caspar von Schrenck-Notzing herausgegeben wurde.
Die Zeitschrift wurde zuletzt in Bonn verlegt.
Criticón verstand sich als anspruchsvolles Theorieorgan,
das sein Publikum bei rechtskonservativen Bildungseliten fand.
Sein Erscheinen trug wesentlich zur Entstehung der Neuen Rechten in Deutschland bei.

2005 wurde die Zeitschrift in "Neue Nachricht" umbenannt.
Ab 2007 war die Zeitschrift, mit veränderter inhaltlicher Ausrichtung, noch zeitweise als Online-Plattform zugänglich.

Kategorie:Zeitschrift (Neue Rechte)

Geschichte

Die Zeitschrift wurde 1970 von Caspar von Schrenck-Notzing als Gegenstimme zur 68er-Kulturrevolution gegründet und verstand sich als Sprachrohr der intellektuellen Rechten.
Der Gründer und langjährige Herausgeber war gleichzeitig presserechtlich Verantwortlicher.
Wesentlichen Einfluss auf Inhalt und Gestaltung hatte Armin Mohler. Criticón verstand sich als anspruchsvolles Theorieorgan, das sein Publikum bei rechtskonservativen Bildungseliten fand.
Sein Erscheinen trug wesentlich zur Entstehung der Neuen Rechten in Deutschland bei.

Der Name leitet sich ab von einem gleichnamigen Roman des spanischen Jesuiten Gracián.
Der Protagonist des Buches, Critilo, diente als Namensgeber für Schrenck-Notzings Pseudonym.
1980 fusionierte sie mit der protestantisch-konservativen Zeitschrift konservativ heute,
die von Klaus Motschmann als Presseorgan der Frankfurter Tafelrunde herausgegeben wurde,
und trug diese Bezeichnung seitdem als Untertitel.
Motschmann wurde wie auch Hanns Klatz ständiger redaktioneller Mitarbeiter.
Seit 1987 wurde criticón im Zeitschriftenhandel vertrieben.

Anfang 1998 übernahm Gunnar Sohn (ehemals Bund freier Bürger) die Zeitschrift als neuer Herausgeber.
Neuer Chefredakteur wurde der Bonner Politikwissenschaftler Ansgar Lange.
Beide wandelten Criticón hin zu einem Blatt für wirtschaftsorientierten Liberalismus und Unternehmensthemen.
Aufgrund der neuen Ausrichtung und der daraus resultierenden Zielgruppe,
wurde die Zeitschrift im Jahr 2005 zu Neue Nachricht umbenannt.
Auf Seite 12 der Erstausgabe betonen die Herausgeber, die „publizistische Linie des Blattes ordoliberal geschärft“ zu haben.
Die Printausgabe stellte 2007 mit Heft 4 das Erscheinen ein.

InRuR:

Caspar Freiherr von Schrenck-Notzing
Gründer, Herausgeber, Chefredakteur

Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung
die 2000
von Caspar Freiherr von Schrenck-Notzing
(23. Juni 1927 - 25. Januar 2009)
gegründete Stiftung

Gunnar Sohn
marktfundamentaler Totengräber der Criticón ab 2005

Onlinemagazin

Das Onlinemagazin NeueNachricht ist eine „Recherche-Datenbank für Journalisten und andere Informationssuchende“ im Internet und wurde 1999 gestartet. Sie bezieht sich dabei auf den Medienwissenschaftler Jeff Jarvis. (http://anonym.to/?http://ne-na.de/ueber-uns/ )

auf der Holocaustleugner website "vho.org" Historical Revisionism – International and Independent Scientific Historical Research

Josef Schüßlburner,
Welche "Verfassung" schützt ein Verfassungsschutzmitarbeiter?, Criticón Nr. 159, 3/1998, S. 27-35

in dem Artikel geht es um Armin Pfahl-Traughber