Quds Tag Demo Berlin 2015
Aus InRuR
Initiative Recherche und Reflexion
>>> über InRuR <<<
********
Kategorien / Kontext / Meta-Ebene / Rubriken:
OrganisatorInnen
Quds AG Veranstalter
HDR - Organisation für Würde und Rechte des Menschen e.V.
Familie Grassmann/Graßmann
Jürgen Graßmann Hauptorganisator und Hauptredner
seine Frau Claudia Graßmann
Nadia Graßmann zusammen mit Freund
als Team interviewten sie mit Kamera TeilnehmerInnen
Maryam Somaya Grassmann
UISAE - Union of Islamic Students Associations
Flyer "Quds Demo: Verhaltenskodex" "In Kooperation mit dem Quds Tag"
Redner
Jürgen Graßmann
Christoph R. Hörstel
Martin Lejeune
3 Neturei Karta "Rabbis" aus Großbritanien
(Reden wurden wegen Sabbat von Anderen verlesen)
TeilnehmerInnen
Yavuz Özoguz & Co
Muslim-Markt-Forum
Wer demonstriert eigentlich gegen wen auf dem Quds-Tag?
von Yavuz Özoguz , 10.07.2015 10:21
Fanny Michaela Reisin & Co
Bündnis für Innovation & Gerechtigkeit Hannover mit Flugblättern
Michael Koth & mindestens 2 weitere braune Kameraden
Ernesto
GegnerInnen, ProtestlerInnen, BeoabachterInnen, AnalystInnen
Antifaschistisches Berliner Bündnis gegen den Al Quds-Tag
noalquds.blogsport.de
facebook account
Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus - RIAS
Antifaschistisches Berliner Bündnis gegen den Al Quds-Tag
via Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus - RIAS
14.7.2015 um 21:51 ·
Unsere Auswertung des vergangenen Samstag wird in den kommenden Tagen erscheinen.
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) war etwas schneller.
Sie hat dieses Jahr gemeinsam mit dem Register Charlottenburg-Wilmersdorf den Al-Quds Marsch komplett dokumentiert.
Insgesamt wurden knapp 50 Sichtungen dokumentiert, welchen folgende Aspekte enthielten:
1. fortwährende antisemitische Invektive oder offene Jüd_innen-Feindlichlichkeit von Rednern des Quds-Marsches
2. verunglimpfende Dämonisierungen Israels bzw. der israel-solidarischen Gegen-Demonstrant_innen
3. Positionen, die Israel in seiner jetzigen Verfassung als jüdischen Staat abschaffen wollen
4. Verherrlichungen von Gewalt gegen Israel
5. Relativierungen des Nationalsozialismus
6. Anfeindungen von Journalisten und Einschränkungen in ihrer Ausübung Pressefreiheit
7. homophobe Anfeindungen gegenüber einer Person, die den Al-Quds-Marsch kritisch begleitete
8. Zeigen des Hitler-Grußes
AJC protestiert gegen islamistischen Al-Quds-Marsch in Berlin
Berlin: Montag, Juli 13, 2015
das bürgerlich konservativ rechtsoffene Gegenbündnis
Polizei
Oliver Tölle, Justiziar der Berliner Polizei in Kampfmontur
und Begleitung einer Dolmetscherin
Berliner Zeitung:
14.07.2015
Video zum Al-Quds-Tag in Berlin Polizisten überhörten Hassparolen gegen Israel
Von Andreas Kopietz
Rund 650 vornehmlich schiitisch-islamische Demonstranten fanden sich ein.
Die Islamisten-Demonstration zum Al-Quds-Tag in Berlin
ist laut Polizei „absolut störungsfrei“ verlaufen.
Doch wie ein jetzt aufgetauchtes Video beweist,
riefen die Demonstranten ungehindert antisemitische Parolen
- obwohl die Polizei mit sprachkundigen Kollegen vor Ort war.
11.07.2015
Al-Quds-Tag in Berlin Israel-Gegner hetzen auf Protestmarsch durch Berlin
Von Clemens Schnur und Klara Niederbacher
10.07.2015
Al-Quds-Tag in Berlin Polizei will energischer gegen Judenhasser vorgehen
Von Andreas Kopietz
Demonstration gegen Quds-Marsch in Berlin Gesicht zeigen gegen Mord und Fanatismus
Der Tagesspiegel 09.07.2015 21:38 Uhr
Von Ulrike Becker
Der Quds-Marsch in Berlin ist keine Demonstration eines kleinen Berliner Bündnisses,
sondern eine Macht-Demonstration des iranischen Regimes.
Das aber steht für Islamismus, Antisemitismus und Homophobie.
Darum: Protest! Ein Gastbeitrag.
Kommentare: 80
... Zu letzteren gehört der ehemalige Präsident Rafsanjani,
der politische Ziehvater des jetzigen Präsidenten Rohani.
Erst diese Woche verkündete Rafsanjani,
Israel sei ein „Fremdkörper“ in der Region
und müsse von der Landkarte verschwinden.
Der oberste geistliche Führer des Iran, Ayatollah Chamenei,
veröffentlichte im November einen Neun-Punkte-Plan zur Vernichtung Israels.
Und der Kommandeur der iranischen Basij-Miliz, Mohammed Naqdi,
erklärte im März dieses Jahres,
die Vernichtung Israels sei „nicht verhandelbar“.
Diese Erklärungen des Hasses
werden in den gleichzeitig stattfindenden Verhandlungen über das Atomprogramm ignoriert.
Dabei zeigen nicht nur die Absichtserklärungen,
sondern auch iranische Militärparaden,
auf denen Fahrzeuge und Raketen den Slogan „Tod Israel“ tragen,
deutlich, worauf die iranische Rüstung zielt.
Das iranische Regime ist der wichtigste Unterstützer
des internationalen islamistischen Terrorismus
Es geht aber nicht nur um Rhetorik.
Das iranische Regime ist der wichtigste Unterstützer des internationalen islamistischen Terrorismus,
von Hamas und Hisbollah.
Der General der iranischen Quds-Brigaden, deren Name Programm ist, brüstet sich damit,
mit Beirut, Bagdad, Damaskus und Sanaa vier arabische Hauptstädte zu kontrollieren
und hat angekündigt, nun Jordanien ins Visier zu nehmen.
Für die Destabilisierung in diesen Ländern ist maßgeblich das iranische Regime verantwortlich.
Der Quds-Marsch in Berlin
ist keine Demonstration eines kleinen Berliner Bündnisses,
sondern eine Macht-Demonstration des iranischen Regimes.
Jahrelang wurde der Marsch vom „ Islamischen Zentrum Hamburg“ (IZH) organisiert,
einer Institution, die nach Erkenntnissen des Hamburger Verfassungsschutzes direkt von Teheran aus gesteuert wird.
Auch heute noch sind Funktionäre des Zentrums
in die Organisation des Quds-Marsches eingebunden.
TAZ 9. 7. 2015
Al-Quds-Tag in Berlin
Meinungskampf am Kudamm
Samstag gibt es eine ganze Reihe von Demonstrationen – und ungewöhnliche Allianzen.
Für alle, die da nicht durchblicken, hat die taz die wichtigsten Infos.
Malene Gürgen Redakteurin taz.berlin
Was hat Homophobie damit zu tun?
Diesmal ruft auch der Lesben- und Schwulenverband (LSVD)
zum Protest gegen die Al-Quds-Demonstration auf.
„Wir tun das angesichts der furchtbaren Situation Homosexueller im Iran
und aufgrund der homophoben Inhalte der Ideologie,
in deren Tradition dieser Tag steht“, sagt Sprecher Jörg Steinert.
Das kritisiert eine Gruppe israelischer, arabischer und iranischer Queer-AktivistInnen in einem offenen Brief:
Israel nutze das Thema Homosexuellenrechte als Propagandamittel, sagt Mitinitiator Yossi Bartal.
„Unsere Kämpfe um queere Rechte werden von einer rechten, fundamental-religiösen Regierung
für ihre Zwecke missbraucht“, kritisiert er.
„Die Beteiligung des LSVD an der vor allem von
rechten, pro-israelischen Organisationen getragenen Gegendemonstration
ist deswegen für queere Aktivisten aus dem Nahen Osten ein Schlag ins Gesicht“.
Die Gruppe will mit dem LSVD diskutieren.