Sozialforschungsstelle an der Universität Münster

Aus InRuR

Initiative Recherche und Reflexion

>>> über InRuR <<<

********

Kategorien / Kontext / Metaebene / Rubriken:

Braunzone

Nationalsozialismus

Kontinuitäten

Sozialforschung


in der deutschsprachigen wikipedia:

Sozialforschungsstelle an der Universität Münster

Neugründung mit Kontinuität zur NS-Sozialforschung

Gegründet wurde die Forschungsstelle auf Grund einer Initiative des Soziologen und Arbeitswissenschaftlers Otto Neuloh
und des Arbeitspsychologen Ernst Bornemann,
unterstützt von dem katholischen Sozialökonomen Heinrich Weber (Weber war auch der erste Direktor der Forschungsstelle),
Industrieunternehmern und Kommunalpolitikern aus dem Ruhrgebiet,
mit industriesoziologischem Schwerpunkt
als Kern einer damals angezielten ersten Universität im Ruhrgebiet.
Nach 1960 weitete sie unter dem Direktorat von Helmut Schelsky ihre Forschungsaktivität weit in andere Felder der Soziologie aus.

Die Sozialforschungsstelle übernahm ganze Datenbestände aus nationalsozialistischen Institutionen,
beispielsweise der Forschungsstelle für das Volkstum im Ruhrgebiet, die als Grundlage für weitere Forschungen dienten.
Trotz der Aufarbeitung blieben die Daten einem nationalsozialistischen Wissenschaftsverständnis verhaftet.
Auch in personeller Hinsicht war eine offenkundige Kontinuität erkennbar,
eine große Zahl der Mitarbeiter stammte aus dem Umfeld der NS-Sozialforschung.
Vgl. Silke van Dyk, Alexandra Schauer: "… daß die offizielle Soziologie versagt hat".
Quelle:
Zur Soziologie im Nationalsozialismus, der Geschichte ihrer Aufarbeitung und der Rolle der DGS. Essen: Deutsche Gesellschaft für Soziologie, 2010, S. 129.,

Ehemalige Mitarbeiter

Zahlreiche namhafte Soziologinnen und Soziologen arbeiteten hier, teils noch als Assistenten – so u. a.:

Kategorie:Soziologische Forschungsinstitution

Kategorie:Universität Münster