Stefan Kaus

Aus InRuR

Holocaust/Shoa-Leugner


"Blick nach Rechts"
Kulturschaffende in rechten Kreisen
Von Julian Feldmann 27.11.2014

Die Schauspielerin Imke Barnstedt steht in der Kritik,
da sie an einer Tagung zusammen mit bekannten Holocaust-Leugnern teilgenommen hat.
In den vergangenen Jahrzehnten tauchte die 72-jährige Oldenburgerin immer wieder im rechtsextremen Zusammenhängen auf.

Doch in Oldenburg ist Barnstedt mit ihrem kleinen Theater „Berliner Zimmer“ im öffentlichen Leben etabliert.
Die städtische Tourismus- und Marketing-Gesellschaft kündigt freimütig die Termine der Kleinkunstbühne an.
Wie die „Nordwest-Zeitung“ berichtet,
habe Barnstedt 2009 gegenüber der Tourismus-Gesellschaft versichert, den Holocaust nicht zu leugnen.
Sie hatte offenbar erklärt, die Kontakte zur rechten Szene gehörten der Vergangenheit an.
Bereits ein Blick auf Barnstedts Internetauftritt hätte jedoch stutzig werden lassen können.
Gestaltet wurde die Webseite von Wirtschaftsinformatiker Stefan Kaus aus Gießen.
Kaus ist Autor in „Glauben und Wirken“, dem Blatt des extrem rechten „Bunds Deutscher Unitarier
und wird dem Umfeld von Holocaust-Leugnern wie Horst Mahler zugerechnet.
Dies legt zumindest der veröffentlichte Schriftwechsel auf der Seite des geschichtsrevisionistischen „Adelaide-Institutes“ nahe.

2005

Mosbach (Thüringen)
Von: Stefan Kaus Gesendet: Mittwoch, 2. November 2005 14:22
Betreff: Reichsbewegung - Seminar in Mosbach


Mosbach.jpg

MIT FOTO via archive.org

Adelaide Institute

Von: Stefan Kaus
Gesendet: Mittwoch, 2. November 2005 14:22
Betreff: Reichsbewegung - Seminar in Mosbach

Liebe Mitstreiter,

am vergangenen Wochenende fand in Mosbach ein schönes Seminar der Reichsbewegung statt, dessen Thema „Warum wurde das von Adolf Hitler geführte Deutsche Reich von den Westmächten zusammengeschlagen?“ naturgemäß besonders viele Interessenten gefunden hatte, weshalb die Wirtin denn auch wehmütig zahlreiche Teilnehmer an Ausweichquartiere vermitteln mußte.

Daß die gestellte Frage in der Kürze der Zeit nicht erschöpfend beantwortet werden konnte, versteht sich von selbst. Dennoch gaben sich Ursula Haverbeck (UH), Horst Mahler (HM) und Bernhard Schaub (BS) sehr viel Mühe mit ihren Zuhörern.

Lernziel war, den üblichen „Distanzierungreflex“ zu besiegen, der auch in nationalen Kreisen üblich ist, wenn man auf Adolf Hitler zu sprechen kommt.
Dieser Reflex, anerzogen durch feindliche Propaganda seit nunmehr sechzig Jahren, setzt die daran leidenden Deutschen nämlich ebenso außer Gefecht, wie es die berühmte Auschwitzkeule tut.

HM legte deshalb in einem ersten Beitrag dar, daß es in der Geschichte nur vordergründig um den Widerstreit verschiedener Ismen oder Ideologien gehe, sondern Volksgeister gegeneinander stehen – in jüngster Zeit vor allem die beiden wirkungsmächtigsten, der des Jüdischen und der des Deutschen Volkes.

BS führte dann ungemein anschaulich und unterhaltsam in den Begriff des Volksgeistes ein. So wie eine Biene trotz all ihrer Emsigkeit als Einzelwesen kläglich scheitert und nur im Bienenvolk sinnerfüllend leben kann (weshalb die alten Imker auch nicht von ihren Bienen, sondern meist nur von ihrem Bien(envolk) oder – im alemannischen Raum Imm(envolk) – sprachen), so gehen auch Menschen letztlich zugrunde, wenn sie nicht in eine Volksgemeinschaft eingebettet sind, die ihre Einzelfähigkeiten in einen gemeinsamen bezug stellt und dann als Volk selbst Person wird. Personen zeichnet aber Geist und Wille aus – beides kommt auch Völkern zu. Hölderlin beschwor zu seiner Zeit leidenschaftlich den Genius der Deutschen, den deutschen Volksgeist, der dann rund zwölf Jahrzehnte später in Adolf Hitler wie in einem Brennglas gebündelt Gestalt annahm.

UH, die durch einen Beinbruch noch an Krücken gehen mußte, erwies sich dennoch als voll einsatzfähig und führte nicht nur charmant durch die Veranstaltung, sondern widmete sich der Person des Führers in zwei packenden Vorträgen.
In dem einen referierte sie zahlreiche Aussagen namhafter Zeitzeugen und Gegner, die durchweg Hochachtung vor der geschichtlichen Leistung des Braunauers zum Ausdruck brachten.
Im andern widmete sie sich dem Glauben Adolf Hitlers, der keineswegs gottlos genannt werden konnte, sondern einen äußerst modernen und doch traditionsreichen Gottesbegriff vertrat.
Ich werde zu späterem Zeitpunkt noch etwas genauer darauf eingehen.

In einem zweiten Vortrag stellte HM Adolf Hitler als Willen Gottes dar.
Zeitgeistern mag diese Gleichsetzung je nach Position mal blasphemisch, mal schlichtweg absurd erscheinen. Wenn wir uns aber an Herders Wort, daß die Völker Gedanken Gottes seien, erinnern, werden wir schon weniger verstört reagieren. Bedenken wir weiter, daß Gott – entsprechend der Hegelschen Religionsphilosophie – durch die Weltgeschichte hindurch zu sich selbst gelangt, d. h. sich gemäß der delphischen Forderung selbst erkennt, sich – wie Jakob Böhme sagt – qualiert, so erkennen wir, daß nicht nur wir Einzelne, sondern auch die Volksgeister mit Gott eins sind. Als Individuen wie als Volksgemeinschaften sind wir Gehilfen Gottes bei seiner Selbstfindung, ja mehr noch: Gott selbst ist es, der in uns wirkt und handelt. – Das trifft, wenn schon für uns Normalbürger, in ungleich stärkerem maße für die Großen der Geschichte zu. Und ein solcher war ohne Zweifel Adolf Hitler, dessen Wille aus dem erniedrigten und geschundenen Deutschen Volk wie aus dem Stand eine Kampfgemeinschaft schuf, die die Welt wie kein zweites Volk beeindruckte. Der Führer konnte dies nur, weil das Deutsche Volk ihn nicht nur ersehnt hatte, sondern mit überwältigender Mehrheit hinter ihm stand und ihn vergötterte.
Wie Götz Aly schrieb, empfand man „den Nationalsozialismus nicht als System der Unfreiheit und des Terrors, sondern als Regime der sozialen Wärme, als eine Art Wohlfühl-Diktatur“ (DER SPIEGEL 10 / 2005, S. 56).

Am Samstagabend gab es dann für diejenigen, die den Streifen noch nicht kannten, Gelegenheit, Veit Harlans „Jud Süß“ anzuschauen, während die übrigen die Zeit für angeregte Gespräche und gemütliches Beisammensein nutzten.

Zum Abschluß machte HM unter Bezugnahme auf Luthers „Ein feste Burg“ und das „Rumpelstilzchen“ der Gebrüder Grimm noch einmal klar, daß für den Kampf keine besondere Waffentechnik vonnöten ist: wie es in der berühmten zweiten Strophe des Chorals – nebenbei ein Lieblingslied des Führers – heißt, genügt ein Wörtlein vollauf, um den Teufel in den Bann zu schlagen. Und auch im deutschen Volksmärchen von dem armen Mädchen, dessen gewinnstsüchtiger Vater als Goldspinnerin anpreist, weshalb der König sie zur Frau nimmt und einsperrt, damit sie einen Haufen Stroh zu Gold mache, genügt letztlich ein Wörtlein, um der verzeifelten Königin ihr Kind zu retten und den Unhold Rumpelstilz zu vernichten. So liegt es auch an uns, gemäß dem altteutschen Grundsatz „Tue recht und scheue niemand!“ den Mund unerschrocken aufzumachen und da, wo wir stehen und nicht anders können, das Wörtlein auszusprechen …

Strahlender Sonnenschein, ein aufmerksames und begeistertes Publikum, erstklassige Referenten und sehr gute Stimmung machten die Veranstaltung zu einem rundum gelungenen Wochenende.

Für Volk und Reich!

Stefan Kaus

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Das sind die Weisen,
die durch den Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die in dem Irrtum verharren,
das sind die Narren.
Friedrich Rückert