Jan Riebe: Wutwinter 2022

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Neuen Rechten

Neue Rechte

die strategisch / inhaltliche Spaltung der "Neuen Rechten"

Querfronten, Querdenker

Salonfaschisten, "Neue Rechte", Burschen, "Nationalrevolutionäre"...

Geschichte der Neuen Rechten
& Geschichte und Spaltung der alten "Neuen Rechten" im deutschsprachigen Raum
(muß bei Gelegenheit fusioniert werden)

belltower.news

gute Arbeit, wobei InRuR hat einige Ergänzungen / Kontextualisierungen und Kritiken

#Wutwinter, Teil 1
DIE „NEUE RECHTE“ WILL, DASS DEUTSCHLAND LEIDET
Von Jan Riebe
15. August 2022

Viele Menschen blicken (nicht nur) in Deutschland mit Schrecken auf Herbst und Winter.
Sie fürchten sich vor einer weiteren massiven Verteuerung der Energiepreise, Gasengpässen und hoher Inflation.
Sozialverbände und Tafeln fordern eine starke Erhöhung der Hartz IV
– Beträge und weitere Unterstützungsmaßnahmen der Bundesregierung.
Nur die „neue“ Rechte hofft.
Sie hofft, dass die Krise die Bürger*innen mit voller Härte trifft.
In einer massiven Krise sehen sie Revolutions- und Umsturzpotential.
In ihren Analysen überlegen sie in aller Öffentlichkeit,
wie der Systemsturz beschleunigt werden kann und ein neues System auszusehen hat.

Text zum Foto: mit fragwürdigen Formulierungen ("weiße Mähne","drunter gemischt")
Im von der rechtsextremen Szene erwünschten "Wutwinter" 2022 soll "das Volk" es wieder richten:
Martin Sellner (mit Sonnenbrille) und Jürgen Elsässer (weiße Mähne)
haben sich am 29.08.2020 schon mal drunter gemischt:
Bei der Coronaleugner*innen-Demonstration in Berlin.
(Quelle: Belltower.News)

René Bethage auf dem Foto rechts in der Ecke mit Brille auf der Stirn wird nicht namendlich erwähnt

#Wutwinter, Teil 2 GEWALT SOLL DEN SYSTEMSTURZ BRINGEN
Von Jan Riebe 16. August 2022

Die neurechte Szene wünscht Deutschland für den Herbst und Winter so viel Leid wie möglich
– damit es diesmal mit dem Systemsturz klappt.
Für den werden explizite Strategien diskutiert.

Ergänzungen und Kritik:

Ärgerlich ist die ständige Verwendung des Begriffs Rechtsextremismus durch die AutorInnen der Amadeu Antonio Stiftung,
als habe es die Diskussionen, die Veranstaltungen, die Konferenzen über die Extremismus-Doktrin
in dem Kontext der Extremismusklauselnicht gegeben

es wird die "neue" Rechte geschrieben,
jedoch leider ohne kurz die Geschichte, Metamorphosen, strategischen Spaltungen, der selbsternannten "Neuen Rechten" zu benennen
und zu erklären was es mit der "Neuen Rechten" von 1978 und den neuen Rechten sowie der "Neuen Rechten" seit 2014
(Friedens-Querfront, Pegida, "Identitäre Bewegung", "Ein Prozent für unser Land") auf sich hat

die strategische Spaltung der alten "Neuen Rechten" wird nicht thematisert,
schlimmer noch, in einem Absatz über das IfS wird Karlheinz Weißmann zitiert,
als habe er sich nicht seit von IfS abgesetzt und distanziert