Kommunistische Partei Deutschlands (Aufbauorganisation)
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Kategorien / Rubriken:
anti-emanzipatorisch, autoritär, reaktionär
Kommunistische Partei Deutschlands (Aufbauorganisation)
in der deutschsprachigen wikipedia
Die Kommunistische Partei Deutschlands (Aufbauorganisation)
war eine maoistische K-Gruppe, die 1970 aus der 68er-Bewegung hervorging.
Personen und Unterorganisationen
Wortführer der Partei waren Christian Semler und Jürgen Horlemann.
Das Zentralorgan trug den Namen „Rote Fahne“, das theoretische Organ war „Theorie und Praxis des Marxismus-Leninismus“.
Die einzelnen Parteizellen publizierten eigene Zellenzeitungen („Kommunistische Arbeiterpresse“), die kostenlos vor den Werkstoren verteilt wurden.[13]
Der Partei nahestehende „Trabanten“-Organisationen waren
- der Kommunistische Jugendverband (KJV bzw. KJVD),
- der Kommunistische Studentenverband (KSV),
- der Kommunistische Oberschülerverband (KOV),
- die Rote Hilfe e.V. (1979 aufgelöst)[14] und
- die Vereinigung Sozialistischer Kulturschaffender (VSK),
die zunächst vierteljährlich die „Sozialistische Zeitschrift für Kunst und Gesellschaft“
und ab 1978 bis Anfang der 80er Jahre die im gleichen Rhythmus erscheinende Zeitschrift „Spuren“ herausgab
(benannt nach einem gleichnamigen Buch des Philosophen Ernst Bloch).
Als „antiimperialistische Massenorganisation“ fungierte die im Juli 1971 gegründete Liga gegen den Imperialismus.
Ehemalige Mitglieder bzw. Mitglieder von Bündnisorganisationen
- Marianne Brentzel, Schriftstellerin
- Matthias Dose, Mitglied des Sekretariats der Zentralen Leitung des KSV („Die kapitalistische Universität zerschlagen“ Spitzenfunktionäre von KPD und KSV über kommunistische Gewaltstrategie in der Bundesrepublik, Der Spiegel Nr. 6/1974, S. 36–45 (5 Seiten); Online ), heute Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie
- Felix Droese, Künstler (VSK)
- Frank Herterich, Leiter des Regionalkomitees Hessen, später im Planungsstab des Auswärtigen Amtes
- Jochen Hiltmann, dt. Bildhauer, Maler, Grafiker, Kunstkritiker und Filmemacher (VSK)
- Helga Hirsch, Journalistin
- Jürgen Horlemann (1941–1995), Soziologe und Verleger
- Jörg Immendorff, Maler und Bildhauer, engagierte sich in der Liga gegen den Imperialismus, verstorben
- Willi Jasper, Literaturwissenschaftler, Kulturhistoriker
- Klaus Kreimeier, Filmwissenschaftler, Publizist (VSK)
- Helmut Lethen, Germanist, in den 1970ern Assistent an der Freien Universität Berlin.
- Claus-Peter Lieckfeld, Dichter, Journalist (VSK)
- Horst Mahler, ehemaliger Wirtschaftsanwalt, erst SPD, SDS, Mitbegründer der RAF, im Gefängnis zur KPD gekommen; später prominentes NPD-Mitglied
- Klaus Methfessel stellvertretender Chefredakteur der Wirtschaftswoche
- Helga Moericke Pädagogin, Schriftstellerin
- Peter Neitzke ( (1938–2015), Architekt, ehemals führendes Mitglied des Westberliner SDS
(Quelle: Tilman Fichter/Siegward Lönnendonker =Kleine Geschichte des SDS Rotbuch Verlag APO-Archiv der FU Berlin ) - Alexander von Plato (* 1942), Historiker.
- Alan Posener, Journalist, Kommentarchef der Welt am Sonntag
- Frieder Reininghaus, Musikjournalist (VSK)
- Rüdiger Safranski
- Jens Scheer (1935–1994), Physiker Uni Bremen, Atomkraftgegner
- Karl Schlögel, Historiker
- Gerhard Schneider, Romanist
- Wolfgang Matthias Schwiedrzik, Verleger
- Christian Semler, Journalist (taz)
- Martin Thomas, 1991–1993 Fraktionssprecher der Grünen in der Bremischen Bürgerschaft
- Antje Vollmer, Theologin, in den 1980er Jahren prominentes Mitglied der Grünen, 1994–2005 Bundestagsvizepräsidentin, war in der Liga gegen den Imperialismus aktiv.
- Rudolf G. Wagner, Sinologe, in den 1970ern Assistent an der Freien Universität Berlin.
- Bernd Ziesemer, Journalist, Ex-Chefredakteur des Handelsblatts