Vergessene Opfer
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dieses Fragment muss überarbeitet werden
die Überschrift ist relativ gemeint- nicht absolut -
aber auf jeden Fall realitäts-näher als die fragwürdige Kampagnen Parole "Niemand ist vergessen"
außerdem soll es hier nicht nur um body-count gehen.
Opfer der gewalt-förmigen, bürgerlich, reaktionär, rassistisch, nationalistisch, antisemitisch, frauen-feindlich, homosexuellen-feindlich irrationalen Verhältnisse sind nicht nur Tote,
sondern auch Schwerverletzte, Verletze, Erniedrigte, Gedemütigte, Ausgebeutete, Diskriminierte, Angehörige...
in einer auf Ausgrenzung, Ausbeutung, Diskriminierung, Konkurrenz,
also auf (strukturellen) über Jahrhunderte, Jahrtausende tradierte Gewalt-Verhältnissen
(Leib-Eigentum, Kolonialismus, Sklaverei) basierenden Gesellschaft - Verwertungs-Kriterien, Arbeits-(Fetisch), Miet-Zwang,
werden Tote und Verletzte auf vielen Ebenen weitestgehend als Kollateralschäden akzeptiert
Der kleinste Pflastersteinwurf wird zum großen Terrorakt dramatisiert - während Rüstungsexporte als normales Geschäft gelten ! - Flüchtlinge die vor, durch derartige Politik geschaffenen Verhältnissen fliehen, werden als gefährliche "Ströme" stigmatisiert ! Wenn sie nicht auf der Flucht sterben wird ihnen ein hochgerüstetes Grenzregime (Festung Europa, Frontex, IOM, Dublin II, III...) entgegen gestellt
Das Asylrecht ist zur Farce geworden. Flüchtlinge werden in abgelegenen Wäldern einkasserniert, von extrem rechtsoffenen Wachschutz bewacht über ihre Anträge entscheiden rechtsoffene Sachbearbeiter wie Beipielsweise der rassistische PI Autor Christian Jung. Sie werden mit dem Asylbewerberleistungsgesetz, der Residenzpflicht drangsaliert. Wenn sie nicht abgeschoben werden, bei der Abschiebung sterben, Selbstmord begehen, wie Oury Jalloh in Polizeigewahrsam umgebracht werden, kann es ihnen passieren das sie vom deutschen Mob beleidigt, gedemütigt, gejagdt, angegriffen, schwer verletzt oder gar ermordet werden. Häufig bekamen die Täter in der Vergangenheit geringfügige Bewährungsstrafen, wenn sie alkoholisiert waren bekamen sie dazu noch einen Bonus. Willige Vollstrecker des deutschen Volkszorns, der deutschen Ordnung.
die vergessenen Opfer vor dem 3.10.1990 DDR Beitritt zur BRD/ 1. Todestag von Franz Josef Strauss
gezählt wird in Drecksland nämlich auch staatsoffiziell erst seit diesem Datum
aufgrund des vorher aufgebauten Drucks,
durch die mit der Person Frank Jansen verbundenen Veröffentlichungen, BKA Jargon Jansenliste
Im Zeitraum nach 1945 und vor 1990 ist mit einer hohen Dunkelziffer von Todesopfern zu rechnen, da eine einheitliche Liste weder journalistisch noch durch amtliche Statistiken geführt wurde. Erstmalig Beachtung kam den Todesopfern rechtsextremer Gewalt in den 1980er Jahren zu. Zu dieser Zeit gab es rechtsterroristische Bestrebungen, die ein breites mediales Echo hervorriefen. In der aktuellen Diskussion wird vereinzelt auf ältere Einzelfälle zurückgegriffen, die im folgenden aufgeführt werden:
- Am 5. Januar 1980 wurde der türkische Kommunist Celalettin Kesim am Kottbusser Tor in Berlin von türkischen Faschisten (Graue Wölfe) und Islamisten erstochen.
- Am 22. August 1980 starben die beiden Vietnamesen Ngoc Nguyen und Anh Lan Do nach einem Brandanschlag der Deutschen Aktionsgruppen um Manfred Roeder auf ein Hamburger Übergangsheim für Flüchtlinge.
- Am 26. September 1980 starben beim Oktoberfestattentat in München 13 Menschen.
- Am 19. Dezember 1980 wurden der Verleger Shlomo Lewin und dessen Freundin Frieda Poeschke in Erlangen durch Uwe Behrendt, ein Mitglied der Wehrsportgruppe Hoffmann, umgebracht.
- Am 1. Januar 1981 wurde im Kreis Ludwigsburg Sydi Battal Koparan (44) von Anhängern des rechtsextremen Motorradclubs „Stander Greif“ erschlagen. Nach der Tat zogen die Skinheads durch den Ort und schrien dabei: „Wo wohnen hier noch Scheißtürken?“<ref name="spiegel.de">Vorlage:Der Spiegel</ref>
- Am 29. Mai 1981 kam es zu einer tödlichen Auseinandersetzung zwischen ANS-Mitgliedern. Der 28-jährige Friedhelm Enk, der von mehreren Gesinnungsgenossen begleitet wurde, holte den 25-jährigen ANS-Aktivisten Johannes Bügner aus einer Gaststätte und ermordete ihn mit 20 Messerstichen an der Stadtgrenze von Hamburg. Grund für die Tat war die Homosexualität des Opfers. Enk gestand nach seiner Verhaftung die Tat und wurde zu einer lebenslangen Haft verurteilt.
- Im Mai 1982 erstach ein Mann in Garbsen seinen indischen Nachbarn, weil die Familie, welche er als „Kanakerpack“ bezeichnete, einen Kinderwagen im Kellergang abgestellt hatte.<ref name="spiegel.de"/>
- Im Juni 1982 wurde in Norderstedt Tevik Gürel (26) erschlagen. Vor der Tat sollen die Skinheads „Ausländer raus!“ geschrien haben.<ref name="spiegel.de"/>
- Am 24. Juni 1982 erschoss der Neonazi Helmut Oxner bei einem Amoklauf in Nürnberg drei Menschen (William Schenck, Rufus Surles und Mohamed Ehap). Weitere drei Menschen wurden verletzt.<ref>Vorlage:Der Spiegel</ref>
- Am 16. Oktober 1982 wurde Adrian Maleika auf dem Spiel des Hamburger SV gegen Werder Bremen von Skinheads und gewalttätigen HSV-„Anhängern“ des Fanclubs „Die Löwen“ ermordet. Er war zusammen mit ein paar Freunden unterwegs, als die Skinheads sie entdeckten. Sie griffen die Bremer mit Gaspistolen, Leuchtmunition, Knüppeln und Mauersteinen an. Maleika flüchtete in ein Gehölz, wo ihn ein Skinhead entdeckte, einen Stein an seinen Kopf warf und ihn brutal zusammentrat. Adrian Maleika verstarb einen Tag später im Krankenhaus des Hamburger Stadtteils Altona an einem Schädelbasisbruch und Gehirnblutungen.<ref>http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/483/steine_statt_flanken.html</ref>
- Nach einem Brandanschlag der Gruppe Ludwig am 7. Januar 1984 in München erlag einige Monate später das 20-jährige Barmädchen Corinna Tatarotti ihren Verbrennungen.
- Am 25. Juli 1985 wurde Mehmet Kaymakcı (29) von drei Neonazi-Skinheads in Hamburg erschlagen.<ref>http://www.zeit.de/1987/04/manche-lernen-karate/komplettansicht</ref><ref name="mgrg">„Nichts erinnert an dieses Verbrechen“</ref><ref name="Unger">Christian Unger: Was Hass aus Liebe macht, Hamburger Abendblatt Online, 23. Juni 2012.</ref>
- Am 24. Dezember 1985 erlag der aus der Türkei stammende 26-jährige Ramazan Avcı (1959–1985) seinen Verletzungen, nachdem er drei Tage zuvor in Hamburg-Hohenfelde von jugendlichen Skinheads zusammengeschlagen worden war. Vorausgegangen war eine Hetzjagd, in deren Verlauf Avcı von dem Auto, mit dem ihn die fünf Neonazis und seine beiden Begleiter verfolgten, angefahren wurde, als er in einen Bus flüchten wollte. Die Skinheads schlugen und traten daraufhin auf den am Boden Liegenden so schwer ein, dass er ins Koma fiel und später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag.<ref name="mgrg"/><ref name="Unger"/>
- Am 3. Februar 1987 wurde der 17-jährige Nazi-Skinhead Gerd-Roger Bornemann von vier ihm bekannten Neonazis aus dem Spektrum der FAP in Hannover ermordet.<ref>Vorlage:Der Spiegel</ref><ref>ROGER BORNEMANN – Tod eines Skinhead 78 min/ARD, 1989 Mit dem Nachwuchspreis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet</ref>
- Am 19. August 1987 wurde der 19/20-jährige Kiomars Javadi<ref> http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13526485.html </ref> beziehungsweise Kiumars Baba Abdollah<ref> http://www.zeit.de/1988/28/der-schnauft-ja-noch </ref>, nachdem er bei einem angeblichen Diebstahl in einem Supermarkt in Tübingen ertappt worden war, zu Tode gewürgt.<ref>Achtzehn Minuten Zivilcourage </ref>
- In der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember 1988 steckte der 19-jährige Auszubildende Josef Saller, Mitglied der Neonazi-Organisation Nationalistische Front, aus rassistischen Gründen in der Schwandorfer Innenstadt ein Haus in Brand, in dem vorwiegend Türken wohnten. Vor Gericht sagte der 19-jährige Täter: „Ich hasse Ausländer.“ Durch den Brandanschlag verloren vier Menschen ihr Leben. Der Arbeiter Osman Can (49), seine Ehefrau Fatma (43), sein Sohn Mehmet (11) und der Akustiker Jürgen Hübener (47) verbrannten bzw. erstickten.<ref>Bericht vom Brandanschlag</ref>
- Am 12. Mai 1989 wurde der Familienvater Ufuk Sahin im Märkischen Viertel niedergestochen und verstarb. Der Täter gab als Motiv das orientalische Aussehen seines Opfers an.<ref>http://www.berlin.de/imperia/md/content/lb-lkbgg/praevention/rechtsextremismus2/entwicklungberlin/04_eberhard_seidel.pdf?start&ts=1239196228&file=04_eberhard_seidel.pdf</ref><ref>Vorlage:Der Spiegel</ref><ref>http://www.osz-gegen-rechts.de/uploads/media/Magisterarbeitend.pdf</ref><ref>Vorlage:Google Buch</ref> Rund 7000 Menschen nahmen am darauf folgenden Trauermarsch teil. Dieser wurde durch Neonazis gestört.<ref>Der Spiegel 26.06.1989</ref>
- Am 7. Januar 1990 wurde der 40-jährige pakistanische Doktorand Mahmud Azhar von einem betrunkenen DDR-Bürger am Institut für Biochemie der FU Berlin angegriffen und derart brutal geschlagen und getreten, dass er am 6. März 1990 an den Folgen starb.<ref>Erinnern an zwei politische Morde in Berlin</ref><ref>Gedenktafel für Mahmud Azhar Ostpreußendamm 111</ref>
Suizide
- Aus Protest gegen die subjektiv wahrgenommene „Ausländerfeindlichkeit“ in Deutschland hatte sich bereits am 26. Mai 1982 Semra Ertan (* 1956 in der Türkei) in Hamburg selbst verbrannt.
- Cemal Kemal Altun (* 1960) war der erste in einer Reihe politischer Flüchtlinge aus der Türkei, die seit dem Sommer 1982 von der Abschiebung bedroht waren und sich in dieser Situation das Leben nahmen. Altun starb am 30. August 1983 in Berlin. Der türkische Asylbewerber sprang während seines Abschiebungverfahrens im Zusammenhang mit der ihm drohenden Auslieferung an die türkische Militärdiktatur aus dem sechsten Stock des Verwaltungsgerichts in Berlin. Diesem Vorfall liegt keine Form direkter rechtsextremer Gewalt zu Grunde, dennoch stellt dieser Fall eine Zäsur in der öffentlichen Wahrnehmung dar. Der Tod Altuns wird herangezogen, um auf institutionelle Formen rassistischer Gewalt in Deutschland zu verweisen.<ref>beispielsweise auf www.fluechtlingsinfo-berlin.de/fr/pdf/altun.pdf, S. 25.</ref>
dem sogenannten "Asylkompromiss" erzielt unter anderem nach der, u.a. vom CDU Generalsekretär Volker Rühe 1991 erneut angefachten "Asyldebatte" und den staatlicherseits in weiten Teilen geduldeten Pogromen 1992... > (Kohl: kein Beileidstourismus)
folgte 1997 ein "Kriminelle Ausländer raus und zwar schnell" anschließend lief das rot/grüne Abschieberegime ohne große Änderungen wie zuvor unter Kohl sprachlich modifizeriert als "Rückführung in die Heimat"
Anfang 1993 Merkel und Schnarre zu Besuch bei Nazi Mördern
Sind Nazis ein Problem aus Dunkeldeutschland?
Merkel und die Rummelnazis Simone am 5. März 2012
Materialsammlung zur rassistischen Fremd - Eigen / Aus - In-Länder Konstruktion
aus Zeit und Resource Gründen hier erstmal nur eine Reduzierung überwiegend auf Doofland, sowie Opfer rassistischer, antisemitischer und anderweitig abwertender, ausgrenzender physischer Gewaltanwendung
Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen
Die verschwiegenen Toten (24.10.2000, Panorama) 8.53 Min
zu kritisieren ist unter Anderem, neben dem Aspekt der Reduzierung auf dem zynischen Bodycount, die Fokusierung auf die Toten nach dem 3.10.1990 - die Toten vor dem Daten sind überwiegend ebenso weitestgehend vergessen, wie die Überlebenden, die Schwerverletzten... der gezählten Angriffe, Attacken und Massacker die sprachlich als "Übergriffe" eingeebnet werden
Todesopfer rechtsextremer Gewalt in Deutschland
in der deutschsprachigen wikipedia
Diskussion:Todesopfer rechtsextremer Gewalt in Deutschland
in der deutschsprachigen wikipedia
Diskussion:Todesopfer rechtsextremer Gewalt in Deutschland/Archiv/1
in der deutschsprachigen wikipedia
die Wanderausstellung "Opfer rechter Gewalt"
Wanderausstellung: Provokation für Rechte 2009-09-01
Opferffond Cura Zahlen und Fakten
Noel Martin
Orazio Giamblanco
Karl Kielhorn und Gerhard Bögelein
2005 Hatun Sürücü
Oury Jalloh 2002 der Tod von Mario Bichtemann - die selben Polizisten - die selbe Zelle, sowie der Tod von Herrn Rose
die Geschichte der jahrelangen Schikanen gegen Mouctar Bah fehlt im Artikel
Feuerwerker Naumann
Schwerverletzte
18. Januar 1996 Lübecker Brandanschlag
1991 Hünxe
1991 schrieb Cordt Schnibben einen derartig hetzerischen Artikel, im Kontext mit dem Brandanschlag auf das Asylbewerberheim in Hünxe, daß Simone Rafael ihn in ihrem Artikel zum 20 Jahrestag auf "Netz gegen Nazis " als exemplarisches Beispiel nimmt, um die weitverbreitete rassistische Stimmung des Jahres 1991 anschaulich zu vermitteln.
Mahmud Azahr
Mete Ekşi
Cellaletim Kesin
Kemal Altun bis heute keine Gedenktafel am Gebäude !
Ufuk Sahin
Mordanschlag Schwandorf 1988
Tennesse Eisenberg
Peter Konicek und Gregor Thaler
Knast
Psychatrie