Richard von Weizsäcker

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Renegat
vom Nationalsozialisten
über diverse Stationen
bis zum Bundespräsidenten

CDU

rechter Jurist

Kinderreichtum (4 Kinder)

von Weizsäcker

Braunzone Nekrolog 2015


Richard von Weizsäcker
in der deutschsprachigen wikipedia

Richard Karl Freiherr von Weizsäcker
(* 15. April 1920 in Stuttgart; † 31. Januar 2015 in Berlin)
war ein deutscher Politiker (CDU).
Er war von 1981 bis 1984 Regierender Bürgermeister von Berlin
und von 1984 bis 1994 der sechste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.
In seine Amtszeit als Bundespräsident fiel 1990 der Beitritt der DDR zur Bundesrepublik.

2023

12. Oktober 2023

Bundespräsidenten und Nationalsozialismus
Wie Weizsäcker seine größte Rede beinahe ruiniert hätte
Von Marc von Lüpke
12.10.2023
Lesedauer: 5 Min.
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/wissen/geschichte/id_100251606/neues-buch-von-norbert-frei-ueber-bundespraesidenten-und-die-ns-vergangenheit.html

2015

2. Februar 2015

11:50 Konkret
Das Frettchen: Zum Tod Richard von Weizsäckers - konkret online

Offizier an der Ostfront angeblich immer verwundet an der Heimatfront
wenn seine Einheit Massacker beging -
siehe u.a. Otto Köhler, “Für Führer und Vaterland”, konkret 8/91, S. 10 – 13
sowie die Ausführungen im wikipedia Artikel

NRhZ Inland
Exbundespräsident Richard von Weizsäcker feiert am 15. April Geburtstag
90 Jahre und weiß von nix

Von Otto Köhler
Online-Flyer Nr. 242 vom 24.03.2010

Otto Köhler: Hitler ging – sie blieben – Der deutsche Nachkrieg in 16 Exempeln

„Einer, dem man glaubt“ Richard von Weizsäckers Erinnerung an Vater und Zeitgeschichte

Süddeutsche Zeitung 26. November 2008, 20:23
Medien in Deutschland Vor 50 Jahren startete das Magazin "konkret"
...Dafür liest man konkret, und wegen Otto Köhler,
wegen Gerhard Henschel, wegen der Unbedingtheit, die dort zum guten Ton gehört.
In konkret hat Roger Willemsen Richard von Weizsäcker bloßgestellt,
hat Otto Köhler zum ersten Mal die SS-Besetzung beim frühen Spiegel recherchiert,
in konkret hat sich Gremliza in einem offenen Brief an Friede Springer selber bezichtigt,
am Gründonnerstag 1968, nach dem Attentat auf Rudi Dutschke,
Steine gegen das Springer-Gebäude in Berlin geschleudert zu haben....

Neben seinem Studium arbeitete Weizsäcker von 1947 bis Anfang 1949
als Assistent von Rechtsanwalt Hellmut Becker,
der der Verteidiger seines Vaters Ernst von Weizsäcker
bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen war.

Boehringer Ingelheim, Dow Chemical und Agent Orange

Danach war er von 1962 bis 1966 Mitglied der Geschäftsführung
des Chemie- und Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim in Ingelheim am Rhein.
Boehringer Ingelheim lieferte im Folgejahr 1967 720 Tonnen Trichlorphenolatlauge an Dow Chemical.
„Mit großer Betroffenheit“ habe er erst Jahre nach seiner Tätigkeit bei Boehringer von Agent Orange erfahren,
sagte von Weizsäcker – eine Aussage, die auch angezweifelt wurde.

von 1981 bis 1984 Regierender Bürgermeister von Berlin
u.a.mit dem braunen Innensenator Heinrich Lummer
- Häuserkampf u.a. der Tod von Klaus-Jürgen Rattay

8. Mai 1985 Rede
Zum 40. Jahrestag der Beendigung des Krieges in Europa und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft

Weizsäcker führte während der vier Monate währenden Vorbereitungszeit der Rede Gespräche
mit Parteienvertretern sowie Vertretern von Kirchen und Vertriebenen- wie NS-Opferverbänden.
Sein damaliger Pressesprecher Friedbert Pflüger schilderte wiederholt,
dass Weizsäcker geplant hatte, in der Rede eine Begnadigung für Rudolf Heß zu fordern.
Mit Hinweis auf die gerade aufgeflammte Bitburg-Kontroverse habe Pflüger den Bundespräsidenten dazu gebracht,
die Forderung nach einer Freilassung des Hitler-Stellvertreters zu streichen.

8.11.1992 im Pogrom Jahr
die riesengroße Heuchler Demo (zwei Stränge Ost und West) zum Berliner Lustgarten
der gelungene Protest, das stundenlange ohrenbetäubende Pfeifkonzert,
das gekappte Tonkabel und die Eier auf den Nationalheiligen Richard von Weizsäcker
VIDEO + Text

1999

1. Mai 1999

Der Spiegel 01.05.1999
DIE WAHL DES BUNDESPRÄSIDENTEN
Liste der Verlierer

1974 Richard von Weizsäcker (CDU), 1994 Johannes Rau (SPD),
Jens Reich (Bündnis 90/Die Grünen) und Hans Hirzel (Republikaner)

1983

7. März 1983

incl. Sprachmüll "radikal", "Ausländerfeindlichkeit"

"Der Spiegel" 07.03.1983 BERLIN
Abends radikal
Der Sozialdemokrat Herbert Bath, Berlins höchster Schulbeamter,
schürt in einer Bürgergemeinschaft prominenter Stadtpolitiker die Ausländerfeindlichkeit.

Die Berliner Bürgergemeinschaft e. V.
hatte zu einer Diskussion über Ausländerpolitik ins Rathaus Charlottenburg geladen.
Und der Abend lief ab wie immer, wenn es dort um die Türken in Kreuzberg geht:
Lautstark entlud sich Bürgerzorn.
Die Ausländerbeauftragte des Senats wurde ausgebuht;
einer, der als Ausländer seine Angst vor dieser Runde äußerte, erntete Hohngelächter,
ein NPD-Mann, der vom Leder zog, Bravorufe.
Es zirkulierten Flugblätter mit der Frage:
"Soll Westdeutschland entdeutscht werden?"
Noch Tage danach bekundeten Versammlungsteilnehmer in Leserbriefen an die Lokalpresse
ihren Schrecken vor der "emotions-, ja haßgeladenen Atmosphäre".
Mit im Saal und ganz auf seiten der Mehrheit hatte ein Sozialdemokrat gesessen,
dem das alles "zwar recht munter,
aber doch ganz normal" vorgekommen war,
zumal "man ja wohl noch das Recht haben muß,
deutsche Interessen zu vertreten".
Der Genosse ist bekannt für seine klare Haltung -
Herbert Bath, 56, am Abend reichlich radikal,
tagsüber im öffentlichen Dienst.
Er ist Landesschulrat und damit höchster Schulbeamter Berlins.
Berliner Ressentiments gegen die Fremden in der Stadt
hat Herbert Bath schon des öfteren mit Stichworten geschürt.
Für den einflußreichen Pädagogen ist Integration eine "Seifenblase",
der Ausländer zwar Mitmensch, aber "nicht Mitbürger".
Der "säuerlichen Nörgelei über Ausländerfeindlichkeit"
hält Bath die bewegte Klage über "schleichende Landnahme durch eine fremde Bevölkerung" entgegen.
Nach den Vorfällen bei der Bürgergemeinschaft
findet die eigene Partei den Genossen im Schulamt nicht mehr tragbar.
Der Bezirk Wedding forderte den Parteiausschluß.
Dies ist nur der neueste Eklat um den Landesschulrat,
der seit Jahren im Rundumkonflikt mit allen Berliner Instanzen und Gruppen lebt,
die nicht sein Weltbild teilen.
Im Dienst gilt Bath
als "selbstherrlicher" Reformgegner und Anhänger der "Disziplinierung von oben",
wie die Lehrergewerkschaft GEW feststellt.
Die vorgesetzten Politiker nervte er vor drei Jahren mit reaktionären Thesen zur Erziehung.
Danach gilt dem Schulaufseher
die Erziehung zu Kritikfähigkeit, Selbstbewußtsein und Konfliktbereitschaft wenig.
Wichtiger sind ihm Rechtschreibung, Grundrechenarten und Traditionspflege,
die "Liebe zur Heimat und zum Vaterland"
und auch die "Vermittlung grundlegender Charakterwerte
wie Ordnung, Sauberkeit, Pünktlichkeit und Fleiß".
Mit scharfen Zensuren ist der Schulrat leicht bei der Hand,
wenn er irgendwo linke Machenschaften vermutet.
Auch Bischof Scharf und Pastor Albertz mußten sich von ihm
an "bestimmte Grenzen der Zurückhaltung und der Mäßigung" mahnen lassen,
nachdem sich beide gegen das Berufsverbot eines kommunistischen Lehrers engagiert hatten.
Wurden ihm Fälle linker Abweichung von Sozialdemokraten bekannt,
schrieb Bath unaufgefordert Beurteilungen an die Parteigremien.
Einmal ertappte er den SPD-Lehrer L. bei einem SEW-Aufmarsch und meldete hinterher:
"Ich stand mit meinem Sohn zwischen 13 und 13.30 Uhr an der Ecke Schönleinstraße/ Urbanstraße.
Eine Verwechslung ist völlig ausgeschlossen,
weil mein Sohn, dessen Lehrer L. ist,
diesen zuerst sah und mich darauf aufmerksam machte."
Ähnlich erging es einer Genossin,
die er ebenfalls Seit' an Seit'
mit demonstrierenden Kommunisten entdeckte.
Bath machte Meldung: "Ihr Wagen befand sich in der Nähe verschiedener randständiger Gruppen,
wie Homosexuellen und Obdachlosenasyl-Bewohnern."
Kraft und Rückhalt für seine reaktionären Denkweisen
findet der Landesschulrat jetzt bei der Bürgergemeinschaft,
die in Charlottenburg Stimmung machte
und die den Feinden der Freiheit und Anhängern totaler Ideologien
mit Werten wie "Pflicht im Sinne geistigen Preußentums" begegnen will.
Im Briefkopf führt die Bürgergemeinschaft die Freiheitsglocke,
im Gründungsprotokoll stehen provokante Thesen.
Die Neupreußen sind gegen "Überbetonung S.60 der pluralistischen Grundstrukturen" und für mehr "Nationalbewußtsein";
die Interessen von Minderheiten sollen, soweit "berechtigt", geschützt,
im übrigen aber "der Mehrheitswille der Bürger deutlich berücksichtigt" werden.
In der konservativen Kampfgemeinschaft sitzt seit anderthalb Jahren
die Hautevolee antikommunistischer Gesinnung zusammen.
Es ist eine prominente Gruppe mit viel Rückhalt in einer Stadt,
in der Zehntausende älterer Bürger dem dahingeschwundenen Blockadegeist nachtrauern
und mit steigender Erbitterung allenthalben nur noch Ausgeflippte, Hausbesetzer und Scheinasylanten sehen.
Zu den Durchhalte-Berlinern in der Bürgergemeinschaft
gehören Gewerkschafter, Funktionäre aus senatseigenen Betrieben,
Hochschullehrer der "Notgemeinschaft für eine freie Universität"
und rechte Sektierer aus verschiedenen Parteien.
Den Vorsitz führt der frühere Ministerialdirektor Hermann Kreutzer,
der vor zwei Jahren aus der SPD ausgeschlossen wurde,
weil er zur Wahl der CDU aufgerufen hatte.
Ex-Senator Klaus Bodin (SPD)
und der amtierende Abgeordnetenhaus-Präsident Peter Rebsch (CDU) gehören zum Präsidium.
Die Verbindung zur Senatspolitik Richard von Weizsäckers
verkörpert der Innensenator und Ausländerpolitiker Heinrich Lummer,
der wie Landesschulrat Bath stellvertretender Vorsitzender der Gemeinschaft ist.
Demnächst wächst der Bürgerwehr noch ein Senator zu:
FDP-Politiker Hermann Oxfort,
der in der künftigen Berliner CDU/FDP-Koalition das Justizressort übernehmen soll,
ist von Anfang an im Verein, als Mitgründer und Vize.
Die Verquickung mit der Loge so namhafter Gesinnungsgefährten
mag dazu beigetragen haben,
daß Bath trotz aller Eskapaden in seinem Schulamt verblieben ist,
obwohl er die Ausländerfeindlichkeit in Berlin schüren hilft
und auch die offiziell auf Integration gerichtete Senatspolitik unterläuft.
Die Berliner Sozialdemokraten, deren Reihen
mit strammen Rechten vom Schlage Baths noch stark durchsetzt sind,
haben den Abweichler bislang gewähren lassen.
Sie hoffen, der Schulrat werde "Manns genug sein,
früher oder später von sich aus die Konsequenzen zu ziehen" (SPD-Sprecher Wilhelm Wiegreffe).
Besser angeschrieben ist der Schulrat bei der regierenden CDU.
Schulsenatorin Hanna-Renate Laurien
hält Baths außerdienstliche Umtriebe für Privatsache.
Sie glaubt, den erklärten Integrationsgegner sogar so verstanden zu haben,
daß er die Senatsziele der Ausländerpolitik mitträgt -
nur "in den Wegen, dies zu erreichen,
trenne ich mich manchmal von ihm".
An amtliche Trennung ist nicht gedacht - natürlich nicht.