das salonfaschistische Milieu
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zentrale Dokumente von und zur "Neuen Rechten"
Salonfaschisten, "Neue Rechte", Burschen, "Nationalrevolutionäre"...
DOKUMENTATION:
große Sammlung
"neurechter" / salon-faschistischer/ neo-faschistischer / neo-nazistischer Gruppen, Medien etc
aus dem Jahr 2007
- copiert aus dem mittlerweile gelöschten blog
des "neurechten"/salonfaschistischen
"Institut für Staatspolitik" staatspolitik.org
die Links nun nachbearbeitet, aktiviert
Anmerkungen kursiv
bei Gelegenheit folgt eine eine Zusammenfassung (alphabetisch)
und vielleicht dann auch zusammen mit dem WAS FEHLT
`ne weiter Strukturierung nach Spektren,
bzw. eine Übernahme der Infos in die bereits vorhandenen Strukturierung im InRuR-wiki
der Titel des damaligen blog posts:
"Milieu"
geschrieben am Donnerstag 31 Mai 2007
Ich möchte nach drei Dingen fragen:
1. Welche Zeitungen/Zeitchriften rechnet Ihr zum konservativen, rechten Spektrum?
(Mich interessieren auch kleine, entlegene, vielleicht auch auf ein Thema konzentrierte Periodika.
Nennung - wenn möglich - mit Internet-Verweis oder Bezugsadresse/Telefonnummer)
2. Welche konservativen/rechten Vereinigungen, Vereine, Denkzirkel, Gesprächskreise gibt es?
(in allen Bereichen, also auch Lebensschutz, Spachpflege, Gedenkinitiativen usf.;
bitte mit Internet-Verweis oder anderer Kontaktmöglichkeit)
3. Welche Internetprojekte gibt es im konservativen, rechten Milieu?
93 Kommentare für 'Milieu'
1. Felix 31. Mai 2007 | 2:15
Ich eröffne mal den Reigen mit etwas Eigenwerbung:
www.blauenarzisse.de - Konservatives Onlinemagazin für Schüler und Studenten.
Die meisten Autoren des Onlinemagazins sind zugleich aktiv in burschenschaftlichen oder bündischen Kreisen.
Erwähenswert bei diesem Projekt ist der erste konservative Podcast, den das Onlinemagazin anbietet.
In der Juni-Sendung des “Radio-Wortprogramms” geht es dabei um “Konservative in der Wissensgesellschaft”.
2. Alabama 31. Mai 2007 | 3:19
Ich schreib mal alles was mir grad so einfällt
zu 1.
IK-Nachrichten katholisch-traditionalistisch http://www.pro-sancta-ecclesia.de
pur-magazin katholisch-konservativ http://www.pur-magazin.de
idea-magazin protestantisch-konservativ http://www.ideaschweiz.ch (deutsche Adresse nicht gefunden)
http://www.theomag.de könnte interessant sein
eigentümlich frei
JF und ihr Pendant in Österreich
gemeint ist "Zur Zeit"
zu 2.
Opus Dei de.opusdei.org evtl haben die auch eine Publikation
Verbände der evangelischen Freikirchen
ASU Verband selbständiger Unternehmer (scheint mir recht konservativ zu sein)
Dachorganisationen der Studentenverbindungen
einzelne Studentenverbindungen mit Veranstaltungen und Vorträgen z.B. die Danubia in München
Gesprächskreise von eigentümlich frei
Vertriebenenverbände
Libertäre Plattform FDP
zu 3.
http://www.politicallyincorrect.de Wird immer grösser und hätte die ein oder andere Überschneidung
http://www.liberty.li konservativ-liberal
http://www.sga.monarchisten.org
Ein guter Weg was rauszufinden sind ja auch immer die beobachtungsseiten der linken. nadir.org usw.
3. Marco Reese 31. Mai 2007 | 7:19
1. “Theologisches” katholische Monatszeitschrift http://www.theologisches.net
“Die Aula” freiheitlich-nationalkonservative Monatszeitschrift aus Graz http://www.dieaula.at
2. “Bund Freiheit der Wissenschaft” http://www.bund-freiheit-der-wissenschaft.de/
3.hhttp://www.monarchieliga.de
4. Torsten 31. Mai 2007 | 7:25
Ich nehme an, es geht um Deutsche Projekte - oder zumindest um solche, die in Deutscher Sprache gehalten sind.
An stelle einer Aufzaehlung der genannte Einrichtungen
moechte ich eher etwas vorschlagen: http://www.buergerliche-gesellschaft.de - Da sollten dann alle mitreden duerfen.
5. FdF! 31. Mai 2007 | 8:39
Ganz schön katholisch gehts hier aber zu. Hier drei weltliche Netzverweise:
http://www.akademische-freiheit.de
http://www.stresemann-club.de
http://www.burschenschaftliche-gemeinschaft.de
6. Hohenstaufer 1. Juni 2007 | 2:53
Obschon mein erster Beitrag noch nicht erschien oder verschwunden zu sein scheint, möchte ich noch auf Sanders wunderbare und intellektuelle Seite http://www.staatsbriefe.de verweisen!
7. Simon 1. Juni 2007 | 3:19
@Alabama
“eigentümlich frei” ist erst einmal kein rechtes oder konservatives Magazin sondern ein libertäres, auch wenn es hin und wieder einmal inhaltliche Überschneidungen geben mag.
8. Harki 1. Juni 2007 | 8:18
“eigentümlich frei” ist erst einmal kein rechtes oder konservatives Magazin
sondern ein libertäres,
auch wenn es hin und wieder einmal inhaltliche Überschneidungen geben mag.
Stimmt auffällig.
Und “Politically Incorrect” sind auch keine Konservativen,
sondern - auf den Punkt gebracht - Moslemhasser von der primitivsten Sorte.
Mir wird jedesmal speiübel, wenn ich bei denen “proisraelisch” und “proamerikanisch” im Kopf der Site sehe.
Ich bin selbst milde, altersweise
und etwas verzweifelt proamerikanisch, tendiere ferner unter dem Strich
angesichts des Nahostkonfliktes ganz deutlich dazu, die israelischen Positionen zu teilen.
Aber sich in der Form, in dieser vulgären Plakativität,
als “proisraelisch” und “proamerikanisch” zu bezeichnen, macht vor allem eines deutlich:
Sie haben weder vom einen noch vom anderen Lande eine klarere Vorstellung, haben aber mal gehört, daß Israel und die USA den Moslems Saures geben.
Und das finden sie toll.
Wie man von Israelis immer wieder hört: “Tja, wir können uns unsere Freunde leider nicht aussuchen.”
Meine Güte, die USA und Israel sind vermutlich die gegensätzlichsten,
vielfältigsten und komplexesten Gesellschaften im weiten Erdenrund - man darf bezweifeln,
daß es überhaupt möglich ist, sich als pro/anti-amerikanisch/israelisch zu bezeichnen,
ohne sich als infantil oder inkompetent zu outen.
Und sich heute noch als “politisch inkorrekt” zu bezeichnen, ist auch schon insofern grenzwertig, als kein Mensch mehr “politisch korrekt” genannt werden will.
Lorenz Jäger hat sich vor zwei, drei Wochen im FAZ-Feuilleton sehr hübsch über die Lahmarschigkeit,
sich selbst “politisch inkorrekt” zu nennen, lustig gemacht.
Kurz und gut: PI und EF sind zwei Sites, die man nur mit der Kneifzange anfassen und nur mit der Wäscheklammer auf der Nase betreten kann.
9. Kiepenkerl 1. Juni 2007 | 9:22
Kiepenkerl das könnte ein Hinweis auf den Leineweber - also Bielefeld sein
Internetprojekte:
Im Bereich der Gegenaufklärung:
http://www.links-enttarnt.de/
Im weiteren Sinne konservativ:
http://www.denkmalprojekt.org/
Auf der Suche nach vorzeigbaren Projekten ist mir aufgefallen, wie viele “Ruinen” es gibt.
Rechte Internetseiten, die mal mit großem Anspruch angefangen wurden und nach einiger Zeit unvollständig nicht mehr weiter gepflegt wurden.
Vielleicht auch ein Zeichen. Für mangelnden Durchhaltewillen oder mangelnde Einsicht, welche Etappen-Ziele erreichbar sind.
10. Hamburg 1. Juni 2007 | 11:39 LINKSAMMLUNG
Lieber Götz, bitte entferne die beiden ersten Versuche. Danke.
gemeint ist Götz Kubitschek
http://www.akademische-freiheit.de
http://www.Aktion-Leben.de
http://www.are-org.de
http://www.ASU.de
http://www.blauenarzisse.de
http://www.Buergerbewegungen.de
Buerger in Wut http://www.biw.de
BFF http://www.bff-im-roemer.de
Bund der Selbständigen http://www.bds-nrw.de
http://www.Bund-der-Vertriebenen.de
http://www.Bund-Freiheit-der-Wissenschaft.de
Bund Junges Ostpreußen http://www.ostpreussen-info.de
Burschenschaftliche Gemeinschaft http://www.bg-netz.de
http://www.cicero.de
http://www.CDU.de
Verbände http://www.omv.cdu.de ,
http://www.mittelstand-deutschland.de ,
http://www.cdl-online.de ,
http://www.die-union.de
http://www.CSU.de , http://www.csu.de/udv/
Deutsche Burschenschaft http://www.burschenschaft.de
http://www.deutsche-sprachwelt.de
Deutschland-Brief http://www.bandulet.de/Bandulet-Web/Formulare/DB.html
http://www.DSU-online.de
eigentümlich frei http://www.eifrei.de
http://www.Familie-ist-Zukunkt.de
http://www.FAZ.net
FDP, www.libertaere-fdp.de ,
http://www.Stresemann-Club.de
Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung sekretariat@fkbf.de
http://www.FreiKon.de
http://www.peter-gauweiler.de
Gedächtnisstätte Borna http://www.verein-gedaechtnisstaette.de
Gegengift
http://www.norbert-geis.de
Gesellschaft für Kulturwissenschaft e.V. www.gfk-web.de
http://www.HeimatHamburg.de
http://www.idea.de
Institut für Staatspolitik http://www.staatspolitik.de
Hans-Jürgen Irmer http://www.cduhessen.de/home/lebenslauf.cfm?ID=57
http://www.JungeFreiheit.de
http://www.ludwig-erhard-stiftung.de
http://www.mehr-freiheit.de
http://www.Nationalkonservativ.de
http://www.Naturkonservativ.de
http://www.NeueOrdnung.at
http://www.nf-medien.de
http://www.henry-nitzsche.de
http://www.Pax-Europa.de
Paneuropa Union und Jugend www.paneuropa.org/de/
http://www.Politicallyincorrect.de
Preussische Allgemeine Zeitung http://www.preussische-allgemeine.de
Preußische Gesellschaft http://www.preussen.org
http://www.Sezession.de
Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft http://www.swg-hamburg.de
Stiftung Preußisches Kulturerbe http://www.preussisches-kulturerbe.de
Stimme der Mehrheit http://www.stimmedermehrheit.de/
Studenten für den Rechtsstaat e.V. http://www.webkreis.org
http://www.Studienzentrum-Weikersheim.de,
Jung-Weikersheim
http://www.townhall.at
Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft http://www.uokg.de
Unsere AGENDA sekretariat@fkbf.de
Verein Deutsche Sprache e. V. http://www.vds-ev.de
Verein Deutscher Studenten http://www.vvdst.org
Vereinigung 17. Juni 1953 http://www.17juni1953.de
http://www.Vorkriegsgeschichte.de
Zivile Koalition http://www.zivilekoalition.de
Verweissammlungen:
http://www.dreifaltigkeit-altdorf.de/glaube34.htm
http://www.deutsche-sprachwelt.de/verweise/initiativen.shtml
http://www.bstu.bund.de/nn_776966/DE/Links/Aufarbeitungsadressen/aufarbeitungsadressen__node.html__nnn=true
http://www.akademikerverbaende.de/Mitgliedsverb%E4nde.html
Zusätzlicher Hinweis:
Mal Andreas Schneider fragen.
Seine leider abgeschalteten Seiten ckdf.de und ostrakismos.net beinhalteten komplette Verweislisten ins konservative Lager.
Ein Teil dieser Verweisliste ist normalerweise unter townhall.at zu finden, die momentan aber überarbeitet wird.
11. Daniel 2. Juni 2007 | 6:25
Ich möchte auf zwei Webseiten hinweisen:
Das ist meines Wissens die älteste konservative Webpräsenz in Deutschland.
Vor zehn Jahren ist sie als Projekt des aus einem JF-Leserkreis hervorgegangenen Konservativen Gesprächskreis Hannover hervorgangangen.
Heute ist sie seit der Auflösung des Vereins eigenständig.
Designtechnisch ist sie ein wenig überholt, auch inhaltlich hat sich in der letzten Zeit recht wenig getan.
Einer alleine kann ja nicht alles tun. Aber ich versichere, der Webmaster freut sich über jeden Autoren, der etwas beisteuern möchte!
Dann als zweites:
Auch hier ist es sehr still geworden. Die “Jungen” kommen halt in die Jahre
und damit auch in beruflich zeitintensivere Lagen, die kaum noch Raum für solche Aktivitäten lassen.
Besonders amüsant sind einige Einträge im Gästebuch.
12. Daniel 2. Juni 2007 | 6:27
Da beim ersten Eintragen die Links offenbar nicht übernommen wurden, hier noch einmal:
http://www.konservativ.de
Das ist meines Wissens die älteste konservative Webpräsenz in Deutschland.
Vor zehn Jahren ist sie als Projekt des aus einem JF-Leserkreis hervorgegangenen Konservativen Gesprächskreis Hannover hervorgangangen.
Heute ist sie seit der Auflösung des Vereins eigenständig.
Designtechnisch ist sie ein wenig überholt, auch inhaltlich hat sich in der letzten Zeit recht wenig getan.
Einer alleine kann ja nicht alles tun. Aber ich versichere, der Webmaster freut sich über jeden Autoren, der etwas beisteuern möchte!
Dann als zweites:
http://www.junge-konservative.de
Auch hier ist es sehr still geworden.
Die “Jungen” kommen halt in die Jahre und damit auch in beruflich zeitintensivere Lagen, die kaum noch Raum für solche Aktivitäten lassen.
Besonders amüsant sind einige Einträge im Gästebuch.
13. Bernd 2. Juni 2007 | 10:05
14. Alabama
2. Juni 2007 | 3:39
Ist mir bekannt
15. Kiepenkerl 2. Juni 2007 | 7:27
Zufällig gefunden:
Stopt Bravo!
http://www.aktion-kig2.de
16. Hohenstaufer 3. Juni 2007 | 10:40
“Deutschland in Geschichte und Gegenwart”
ist trotz aller Negativbewertungen aus dem rechtskonservativen Lager
bzgl der dezidiert nationalen Ausrichtung eine hervorragende Zeitschrift!
17. Stefan 3. Juni 2007 | 2:05
Ich empfehle
http://www.vers1.net und
http://www.kreuz.net sowie
http://www.kath.net
und die Zeitschrift KOMMA.
18. Professor Abronsius 3. Juni 2007 | 6:25
Der zweimonatlich erscheinende “Informationsbrief” der “Bekenntnisbewegung kein anderes Evangelium” zählt sicher zum konservativen Spektrum.
Es ist vielleicht eine Art alternatives Gemeindeblatt.
http://www.keinanderesevangelium.de
ad Hamburg: Sag mal, Hamburger, haben sie dir die Augen verschlossen und den klaren Blick getrübt,
dass du auf die Idee kommst, cdu und csu zu nennen?
reicht die knieweichheit der beiden parteien in den fällen hohmann,
im jetzigen “Filbinger”-eklat und im “fall” sascha jung/burschenschaft danubia denn nicht aus,
um endgültig jedem klar zu machen, dass es sich weder um rechte, noch um konservative parteien handelt?
weicheier-fraktionen, das sind cdu und csu - unfähig und unwillig, den kampf gegen links aufzunehmen.
20. Peter 4. Juni 2007 | 11:20
Ein konservativer Blogger: http//blogkon.blogspot.com/
Aber die Jungs von der Blauen Narzisse haben recht:
bisher sind die Rechts-Konservativen schwach im Netz vertreten,
leider ist auch der Netzauftritt der JF unterirdisch.
Es gibt kein konservatives PI oder Indymedia.
Auch die traditionsreiche Zeitschrift “Mensch und Mass” ist lesenswert:
http://www.hohewarte.de/MuM.html
21.Alabama 4. Juni 2007 | 12:13
zu politicallyincorrect.de: Wir wissen nicht warum GK die Frage stellt.
Aber aus meiner Sicht gibt es auf jeden Fall thematische Überschneidungen,
und vielgelesene! konservative Internetseiten sind selten.
Proamerikanisch und Proisraelisch im Titel?
Gut darüber lässt sich streiten.
Aber viele Beiträge sind interessant, heben sich wohltuend vom Mainstream ab und werden täglich aktualisiert.
Im übrigen war die Seite schon politisch inkorrekt als der Ausdruck noch nicht in Mode war.
zu Eifrei:
Natürlich ist das Magazin nicht direkt konservativ oder rechts.
Aber als langjähriger Abonennt kann ich schon sagen
das in vielen Bereichen eine Zusammenarbeit möglich wäre.
Die Macher von Eifrei haben ein kleines aber feines freiheitliches Magazin herausgebracht.
Und vergessen wir nicht: Im Gegensatz zu vielen “konservativen” Medien,
die uns doch eigentlich nahe stehen sollten,
gibt es bei Eifrei eine grosse Offenheit gegenüber unseren Thesen.
Es gab schon mehrfach Beiträge zu einer möglichen Zusammenarbeit
und ein gewisser GK wird wohl nicht ohne Grund mit diesen Leuten in Kontakt stehen.
Im Internetshop des Magazins finden sich auch etliche konservative, rechte und reaktionäre Bücher.
Im übrigen gibt es viele Autoren die man sehr wohl als konservativ oder sogar rechts bezeichnen kann.
Der geniale Roland Baader exemplarisch genannt.
Was es dort nicht gibt ist Sozialismus, aber ansonsten ist die Autorenschaft weitgefächert.
Für mich ist aus dem Eifrei mehr herauszuholen
als bei dem Grossteil der hier verlinkten konservativen Gruppen und Grüppchen.
Gerade auch weil man im libertären Lager ähnlich leidgeprüft und resistent ist wie bei uns.
Man ist mit seiner Meinung nicht eingeknickt.
Und das zeugt von Charakter.
22. Simon 4. Juni 2007 | 12:13
Es ist ja geradezu erschreckend, was hier für skurille Seiten zusammengetragen werden.
Irgendwelche christentümelnde und evangelikale Sekten, die offenbar jeden Bezug zur Wirklichkeit verloren haben.
Wenn diese hier aufgeführten und verlinkten Gruppen
Teil eines Fundaments für eine zukunftsträchtige Rechte sein sollen, dann gute Nacht!
23. Geistertänzer 4. Juni 2007 | 12:34
Ich nenne noch die NZZ, auch auf die Gefahr hin, “Prügel” einzustecken.
Meines Wissens die einzige deutschsprachige Qualitätszeitung, die zum Eliade-Geburtstag einen großen Artikel hatte.
Bedingt: Die Tagespost - zu viel Menschenrechtsdiskurs, aber ab und zu ein Beitrag von Oblinger und böse Leserbriefe
“Internationale Politik”: die “Kolummne” - unregelmäßig in letzter Zeit mit sehr schönen Artikeln von LJ
24. Geistertänzer 4. Juni 2007 | 2:02
Vatican magazin http://www.vatican-magazin.com
25. M.L. 4. Juni 2007 | 4:41
Fragen hier wir nur, was “dazu” gehört? Fairerweise müßte man dann auch den “Lunatic Fringe” und “kontroversere” Seiten einbeziehen.
Auch dort finden sich zuweilen brauchbare und erstaunliche Materialen, die man sonst nirgends findet.
Aus meiner Link-Sammlung ein paar verstreute, die noch nicht genannt wurden:
Zwei massive, interessante Textarchive zur Weiterbildung:
Aus national-revolutionärer Sicht:
http://www.die-kommenden.net/dk/w/links.htm
Text- und Porträitsammlung zu KR, Traditionalismus, Evola etc:
http://www.geocities.com/integral_tradition/
Ein paar Außenseiter, die man nicht im engeren Sinne als “rechts” bezeichnen kann, die aber aus rechter Sicht immer wieder lesenswert sind:
Peter Töpfer, der “National-Anarchist”
http://www.nationalanarchismus.org/Nationalanarchismus/nationalanarchismus.html
Zu genetischen und demographischen Fragen:
http://www.volkmar-weiss.de/
Martin Schwarz, Traditionalismus nach Evola, sehr Pro-Islam:
http://www.geocities.com/capitolhill/1404/index.html
Hier ein paar “Klassiker”:
Ja, sogar in der “National-Zeitung” findet sich hin und wieder Brauchbares:
http://www.dsz-verlag.de/
Ebenso hier, immerhin ist ein Andreas Molau Mitarbeiter:
http://www.deutsche-stimme.de/
Ausland:
Artikelarchiv eines älteren, englischsprachigen Magazins THE SCORPION
http://thescorp.multics.org/
Mein Lieblings-Magazin aus Frankreich:
http://www.reflechiretagir.com/
Zuletzt noch ein noch nicht sehr bekannter Verlag:
http://www.lindenblatt-media.de
26. Paul 4. Juni 2007 | 9:15
Aus dem angelsächsischen Raum könnte man noch Right Reason erwähnen:
http://rightreason.ektopos.com
27. Harry 4. Juni 2007 | 9:59
In der Hoffnung, nichts zu wiederholen:
http://www.die-tagespost.de/ Katholische Zeitung aus Würzburg
hhttp://www.diefreienbuerger-bad-soden.de/ Kappel-Kreis
http://www.pbc.de/ Partei Bibeltreuer Christen
http://www.christliche-mitte.de/
?http://www.deutsche-christliche-partei.de/
http://www.nationalliberal-online.de/
http://www.freiheitliche-initiative.de/
Die “Deusche Partei” ist gerade mit sich selbst beschäftigt und ohne Homepage
http://www.godenholm.de/
http://www.sudeten.de/cms/
http://zentrumspartei.de/cms/
http://www.plattform-leipzig.de/
DSU+Statt+FP+…
http://www.bayernpartei.org/
http://www.pro-dm-partei.de/ (aktuell nicht erreichbar)
http://www.hans-joachim-selenz.de/
http://www.detlefmuench.de/
http://www.deutschland-bewegung.de/
http://www.pro-deutschland-online.de/
http://www.martinhohmann.de/
http://www.die-rechte.de/
http://www.oedp.de/portal/
http://www.familien-partei-deutschlands.de/cms/
http://www.tierschutzpartei.de/
?http://www.die-grauen.de/
Eine interessante Frage ist natürlich, wer/was davon ist wirklich “konservativ”?
Wo zieht man die Grenze zum Rechtsextremismus und zum “lauen” Bürgertum?
(Soll heißen zu den Christdemokraten, Christsozialen und Liberalen.)
Das würde wohl ein Sonderheft “Sezession” erfordern, diese Frage zu klären. Mindestens :)
28. Stefan 5. Juni 2007 | 9:59
Selbstverständlich gehören auch die Christdemokraten für das Leben (CDL) dazu.
29. Friedrich 5. Juni 2007 | 11:17
30. Harki 5. Juni 2007 | 11:56
Eine Bemerkung zur technischen Gestaltung der verlinkten Sites.
Ich habe gerade einmal spaßeshalber ein kleines Experiment gemacht:
Ich habe bei allen Sites, die hier erwähnt wurden, nachgeschaut, ob sie einen RSS-Feed anbieten.
Ein solcher ist sicher ein ganz wesentliches,
wenn nicht das wichtigste, Kennzeichen eine modernen,
regelmäßig aktualisierten, handhab- und lesbaren Site.
Ergebnis: Von den knapp erwähnten 120 Sites (ich habe die Doubletten nicht rausgerechnet),
bieten sage und schreibe zehn einen Feed an, nämlich diese:
http://www.politicallyincorrect.de/
http://www.cdu.de/
http://www.csu.de/
http://www.faz.net/s/homepage.html
http://www.idea.de/
http://www.kreuz.net/
?http://www.kath.net/
http://rightreason.ektopos.com/
http://zentrumspartei.de/cms/
http://www.pro-deutschland-online.de/
(Den ein oder anderen Feed werde ich übersehen haben, nämlich dann,
wenn er irgendwo im Content verbuddelt wurde
und nicht korrekt im Head per “Link”-Tag angegeben wurde
oder zumindest sonstwie auf der Startseite auftaucht.
Ich habe jeweils nur kurz drübergeschaut…)
Daß nicht einmal die JF einen Feed anbietet, find ich übrigens besonders, nun, bescheiden.
So etwas macht eine Zeitungssite heute einfach.
Ich erinnere mich übrigens komischer noch an folgende Begebenheit:
Als der Webauftritt der JF vor gut zehn Jahren online gegangen ist,
hatte es in der Papierausgabe kurz darauf einen Leserbrief,
in dem es (mir ist das komischerweise im Gedächtnis geblieben) hieß:
“Jetzt mal nichts Inhaltliches,
aber auch die Gestaltung ist unterstgrottig und noch schlechter.”
Daran scheint sich in all den Jahren nicht sooo viel geändert zu haben… ;)
31. stechlin 5. Juni 2007 | 11:59
Mir ist unklar, warum mein erster Beitrag hier nicht aufgetaucht ist.
Daher hier nochmal die Nennung zweier Projekte, die bisher nicht genannt wurden:
HIER & JETZT - ein feines Magazin
http://www.sachsenpublizistik.de/
Wie kann moderne rechte Kunst ausschauen? Zum Beispiel so:
hhttp://www.arch-angelsk.da.ru/
32. Schüßlburner 5. Juni 2007 | 4:59
Nachdem auch eine amerikanische Zeitschrift genannt ist, darf ich auf eine weitere, bzw. deren Website verweisen,
nämlich auf die Monatszeitschrift Chronicles, ein sog. paleo-konservatives Blatt, das die sog. neocons am nachhaltigsten kritisiert.
http://www.chroniclesmagazine.org
Auch ich habe schon einige Beiträge beigesteuert.
33. Kirchentag 5. Juni 2007 | 5:12
“Kirche von unten” – das war der Name einer nonkonformen Gruppe von christlichen Dissidenten in der DDR.
Das ist schon lang her. Von den Dissidenten ist heute kaum noch jemand übrig.
„Kirche von unten“ ist nur noch der Name eines Punkclubs in Berlin, und vom Geist des Luthertums findet man auch nicht mehr viel.
Morgen beginnt der evangelische Kirchentag in Köln.
300.000 Leute werden erwartet.
Mit einem Stapel „Junger Freiheit“ und 5000 Flugblättern unter dem Arm mache ich mich auf die Suche nach dem deutschen Luthertum.
Zwischen Jesus-Latschen, jüdischen Klezzmer-Gruppen und afrikanischen Gospel-Mamas werde ich Deutschland suchen.
Ab jetzt täglich in der Blauen Narzisse: http://www.blauenarzisse.de/podcast/index.php
34. Markus 5. Juni 2007 | 5:22
1. Zeitschriften, die, soweit ich das überblicken kann, noch nicht genannt wurden:
Idealistische Ordnung
Zeit-Fragen (http://www.zeit-fragen.ch)
Deutsche Geschichte (http://www.sudholt.de)
Raum und Zeit (http://www.raum-und-zeit.com)
Hinweis auf Verlage, die zeitgeistkritische und/ oder gedankentiefe Schriften herausgeben
–> (http://www.luebeck-kunterbunt.de/seite6/Verlage_Systemkritik.htm)
2.
http://www.deutsche-idealisten.de
pilhar.com (Seminare und Gesprächskreise Germanische Neue Medizin)
http://www.permakultur-akademie.de
Bund für deutsche Schrift und Sprache e.V. (http://www.bfds.de)
http://www.gfp-netz.de
3.
hhttp://www.vergessene-buecher.de
(Wer noch nie etwas von Gustav Ruhland gehört hat, wird nicht gleich einsehen,
welch geistigen Sprengstoff die Seiten - respektive Ruhlands Bücher - enthalten)
Einige Hinweise, die oben aufgeführt sind, scheinen weder ins konservativ-rechte Spektrum zu passen
noch aus staatspolitischer Sicht hierherzugehören.
Ich habe sie trotzdem aufgeführt,
weil aus meiner Sicht ein ganzheitlicher,
in sich schlüssiger politischer Entwurf
automatisch die Grenzen des heute existierenden ‘rechtskonservativen’ Gedankenspektrums überschreiten würde.
35. Simon 5. Juni 2007 | 6:14
36. d.n. 5. Juni 2007 | 6:57
Eines erstaunt: Die Suche nach Schnittmengen rechts und links
vom rechten, konservativen Milieu ist fast schon verzweifelt.
Anders läßt sich die Erwähnung beispielsweise der „National-Zeitung“ oder der CDU nicht erklären.
Und Parteien wie „Die Grauen“ oder die „Tierschutzpartei“
würden vermutlich Anzeige wegen Beleidigung in Erwägung ziehen,
bezeichnete man sie als rechts.
Insgesamt fällt also auf, daß die aufgelisteten Verweise mitunter recht willkürlich sind.
Dies kann zum einen darauf beruhen, daß das rechtskonservative Milieu derart klein ist,
daß es nach Schnittmengen zu anderen suchen muß,
um als solches überhaupt wahrgenommen zu werden;
dies kann alternativ daran liegen,
dass das rechtskonservative Milieu nicht hinreichend abgegrenzt ist.
Möchte man das eigene Milieu nun abgrenzen,
kommt man nicht umhin, es zu definieren.
Eine (rein semantische) Definition des Begriffs „Konservatismus“
läuft jedoch Gefahr, in eine endlose, nicht zwangsläufig uninteressante Diskussion
über dessen Ursprünge und Gegenwartsgestalt
und somit in Begriffsfetischismus auszuarten.
Man kann das rechtskonservative Lager aber auch anders einschränken.
Ein Lackmustest – oder, zugegeben, vielmehr eine Schnapsidee,
die nicht den Anspruch hegt, ernst genommen zu werden
– für die Dazugehörigkeit ins Milieu könnte doch die Frage stellen,
welche Publikationen oder Internetseiten (theoretisch) bereit wären,
eine Anzeige der JF zu schalten.
Eine Abgrenzung nach rechts würde dann entsprechend umgekehrt aussehen:
wessen Anzeige würde die JF (theoretisch) drucken und wessen nicht.
Ich möchte die „Junge Freiheit“ nicht zur Richtschnur des rechtskonservativen Milieus erklären.
Sie ist jedoch insofern von erheblichem Gewicht,
als daß von ihr unbestritten eine rechtskonservative Zirkel, Zusammenschlüsse und Einzelpersonen
vereinende Wirkung ausgeht (ein Schelm, wer dabei an den Begriff „Scharnierfunktion“ denkt).
Ebenso gut könnte man sich natürlich vorstellen,
das Abgrenzungsbeispiel mit der „Preußischen Allgemeinen Zeitung“ oder dem IfS zu deklinieren.
Das Ergebnis hätte sicherlich alles andere als exakte Grenzen
und würde letztlich nichts weiter als jene berüchtigte,
vielmals beschworene Sammelbewegung
zwischen „lauer Bürgerlichkeit und Rechtsextremismus“ bezeichnen.
Immerhin käme man aber zu der Feststellung,
daß es erstens kein fest umrissenes Milieu gibt
und zweitens weder die (jetzige) CDU
noch die NPD (und somit auch nicht die „Deutsche Stimme“) ins rechte, konservative Milieu gehören.
Etwas anderes nur am Rande: Ist jemandem aufgefallen,
daß auf nahezu jede noch so unbedeutende sektenähnliche Kleinstpartei verwiesen wird,
der einstige Hoffnungsträger der Rechtskonservativen
– die „Republikaner“ (sowie deren Presseorgan)
– hingegen bislang unerwähnt blieb?
37. jona 6. Juni 2007 | 10:32
Wo wir bei rechter Kunst und Kultur sind:
http://www.zwielicht-magazin.de
Konservativ ist`s allemal.
38. Manfred 6. Juni 2007 | 11:15
Was hier unter “konservativ” läuft, ist erschreckend.
Mit dem meisten, das hier genannt wird, möchte ich nichts, aber auch gar nichts, zu tun haben.
Um nicht in stündlerischen Verdacht zu geraten, erscheint es zweckmäßig, die Bezeichnung “konservativ” zu meiden?
Soll man “denen” die Begriffsbesetzung belassen oder streitig machen?
39. Nihil 6. Juni 2007 | 12:08
Kann mich M.L. nur anschließen, da waren auch ein paar dabei die ich genannt hätte.
http://www.thule-seminar.org/
http://es.geocities.com/eurocombate/
http://www.alaindebenoist.com/
Ansonst finde ich es wieder einmal ernüchternd wie viele hier im christlich-bürgerlichen Lager verhaftet sind.
Jetzt fehlen nur noch die BOBOs — also die neue Bürgerlichkeit, die letzte Mode linker Dekadenz. Was solls — lästern ist auch nicht zielführend.
40. Nihil 6. Juni 2007 | 12:13
@stechlin: Ja, arch-angelsk.da.ru ist eine gute Seite. Ist auch bei meinen Lesezeichen.
@Harry: Diese Frage wird leider immer wieder umschifft, insbesondere von der JF.
Dort glaubt man (zumindest habe ich diesen Eindruck gewonnen) eine künftige politische Bewegung aus dem Bürgertum rekrutieren zu können, was ich für äußerst naiv halte.
Wesentlich verlässlicher sind da für mich, wenn auch in weit geringerer Zahl vorhanden, linke Häretiker (insbes aus den Reihen der 68er).
41. Nihil 6. Juni 2007 | 12:33
Nachtrag:
Synthesis: http://www.rosenoire.org/
Eurasische Bewegung: http://eurasia.com.ru/de_manifest.html
42. Manfred 6. Juni 2007 | 2:54
Es ist m.E. nicht zulässig, in der Fragestellung “konservativ” als Synonym von “rechts” zu verwenden, seien die Adjektive durch Komma oder Schrägstrich, gemeint wohl Bindestrich, getrennt.
Vielleicht eine späte Folge des zeitbezogen in sich widersprüchlichen,
d.h. falschen Buchtitels von Armin Mohler (”Die konservative Revolution”).
Heute stehen die Konservativen weit links (siehe Hohmann, Günzel, Weickersheim).
43. Harry 6. Juni 2007 | 5:58
Die Fragen von GK sind so gestellt, dass man darunter ein sehr breit gefächertes Spektrum subsumieren kann; “konservativ / rechts” ist ja etwas anderes als rechtskonservativ. Das halte ich auch für sinnvoll.
Erst muss man sichten, dann auswählen.
Und das Spektrum ist sehr weit. Zwischen “Tierschutzpartei” und “Thule-Seminar” sind Welten.
Was natürlich auch daran liegt, dass die rechtskonservativen Kräfte so gering an der Zahl sind, dass eine “Bewegung” in weiter Ferne liegt - selbst wenn man frische Kräfte aus anderen Lagern rekrutiert.
Abgesehen von JF und IfS und ein bisschen DSU in Sachsen und Republikaner in Süddeutschland gibt es nichts nennenswertes.
Bleibt die Frage: wo sucht man “Freunde”?
44. VB 6. Juni 2007 | 6:36
zweiter Versuch:
Zeitschrift “ETAPPE”, Postfach 300 424, 53184 Bonn. Hrsg, von Günter Maschke und heinz-Theo Homann.
45. Geistertänzer 7. Juni 2007 | 12:23
46. Vanderbilt 7. Juni 2007 | 1:42
http://www.salisburyreview.co.uk/
http://www.margaretthatcher.org
auf http://www.thatcher.org befindet sich eine Sammlung mit links zu sämmtlichen anderen konservativen denkfabriken in angelsächsischen Raum.
47. Nihil 7. Juni 2007 | 1:55
Wo wir schon bei Zeitschriften udgl. sind: ich finde es extrem schade, daß das Zinnober Magazin wieder eingeschlafen ist.
Gerade in den letzten Ausgaben wo auch GK mitgearbeitet hat fand ich diese Zeitschrift extrem interessant.
Mir ist klar, daß die Herstellung so eines Magazins ein nicht zu unterschätzender Aufwand und das Zielpublikum überschaubar ist — auf der anderen Seite wäre auch schon ein ein- oder zweimaliges Erscheinen pro Jahr eine Bereicherung.
Die Brückenfunktion dieser Zeitschrift sollte man auch nicht unterschätzen, da die Wirkung dieser aus meiner Sicht wesentlich ergiebiger ist als so mancher Bettelbrief an das bürgerliche Zentrum.
Naja, wenn es interessiert, der kann sich hier noch alte Ausgaben bestellen (besonders das letzte Heft ist empfehlenswert):
48. M.L. 7. Juni 2007 | 2:01
Da hier nach dem “Spektrum” gefragt wurde, wundert es mich ein wenig, wie schnell sich die Abgrenzungsaffekte einstellen.
In der Realität gibt es diese sauberen Trennlinien einfach nicht.
Ich denke, man sollte sich mehr auf die Fragestellungen konzentrieren, als an fruchtlosen Definitionen herumzutüfteln.
Sonst wird man blind - wie kann man sonst ernsthaft behaupten, die “Deutsche Stimme” gehöre nicht ins “rechte, konservative Milleu”?
Jenseits der Abgrenzungen, angesichts derer ich mich immer wieder frage, ob nicht eher Angst als Überzeugung dahinter steht, gibt es genug Anknüpfungspunkte und “Berührungsflächen” (eine Formulierung von Peter Glotz), die man sehen und ergreifen lernen muß.
Da wir alle Postmoderne sind, ob wir wollen oder nicht, und niemand einen Master Plan in der Tasche trägt, bleibt uns ohnehin nichts anderes übrig, als zu suchen und zu “basteln”.
Um Voranzukommen und am Pulsschlag des Möglichen zu bleiben, ist geistige Flexibilität dringend geboten. Das zumindest meine ich von Armin Mohler gelernt zu haben.
49. Nihil 7. Juni 2007 | 2:03
@Harry: vollkommen richtige Frage: Wo sucht man “Freunde”?
Ich meine, wenn man einen “Volksaufstand” plant muß man (heute) Populist werden (wie Haider in den 90ern).
Wenn man hingegen ein Elitenprojekt (wie es letztlich auch die 68er-Bewegung war, wenn auch ein großes) plant, sollte man sich seine “Freunde” aussuchen.
Das bürgerliche Zentrum hat sich historisch gesehen immer durch einen ausgeprägten Opportunismus und Pragmatismus in eigener Sache ausgezeichnet — jeder möge sich selbst die Meinung bilden ob das ein geeigneter “Partner” sein kann.
PS: Damit möchte ich nicht die Frage “Elite vs. Volksaufstand” beantworten — bin auch skeptisch ob diese Frage theoretisch beantwortet werden kann.
50. Hamburg 8. Juni 2007 | 3:08
In loser Folge weiter:
Die ARE - Aktionsgemeinschaft Recht und Eigentum e.V. bündelt ihre Aktionen mit 18 Mitglieds- und Kooperationsverbänden
BNE - Bund der Neusiedler-Erben
Hr. Karl Homer, E-Mail: reho1606@aol.com
Deutscher Landbund Mecklenburg-Vorpommern
Hr. Karl-Ludwig Junghans, E-Mail: karl.ludwig.junghans@t-online.de
HvL - Heimatverdrängtes Landvolk e.V.
Hr. Dr. Wolfgang Schütz, Fax: 05139-27218,
Hr. Günther-Alexander v. Wittich, E-Mail: guenther-von-wittich@gmx.de
AGO - Arbeitsgemeinschaft für Wirtschaftsfragen Ost Hr. RA Wichard v. Schöning, Fax: 040-7228933
Schutzgemeinschaft - Heimat, Recht und Eigentum (HER)
Frau Helga Lampert, Fax: 033451-55538
Aktionsbündnis der Opfer von Verfolgung
Hr. Rolf Becker, E-Mail: rolf.becker@baycix.de
Hr. Uwe Gerlach, E-Mail: gerlach-uwe@arcor.de
Niedersächsische Aktionsgruppe für Recht und Eigentum
Hr. Horst-Werner Nilges, Fax: 05522-81899
Hr. Wolfgang Haars, Fax: 05341-38858
Evangelische Sammlung Berlin-Brandenburg
Hr. Dr. Ulrich Woronowicz, E-Mail: wertsym@aol.com
Vereinigung deutscher Opfer d. Kommunismus und der Wiedervereinigungspolitik e.V.
Hr. Christian Schmidt-Prestin, Fax: 04292-992628
Grundeigentümerverband der Vertriebenen e.V.
Hr. Otto Callies, Tel.: 040-8321505 — Frau Jutta Vetter : Fax :04535591065
Interessengemeinschaft ehemaliger Grundstücksbesitzer Mauergrundstücke Berlin e.V.
Homepage: http://www.berlinermauer.de/
Hr. Wolfgang Pütz, Fax: 04191-996633
Hr. Joachim Hildebrandt, E-Mail: info@berlinermauerland.de
Verband der Landwirte im Nebenberuf Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Hr. Jürgen Schuster, Fax: 03871-264099
Hr. Junghans
Fördergemeinschaft Recht und Eigentum e.V.
Hr. Eberhard Ferber, E-Mail: kontakt@leder-kirsch.de
IgV - Interessengemeinschaft gegen Vermögensunrecht e.V.
Hr. Hans-Joachim Elgt, Fax: 030-89732638
BSV - Bund der Stalinistisch Verfolgten in Deutschland e.V.
Homepage: http://www.bsv-stacheldraht.de/
Help e.V. - Hilfsorganisation für Opfer politischer Gewalt
Hompage: http://www.help-e-v.de
Beratungsstelle in Berlin Telefon/Fax: 030-553 67 67
Vereinigung 17. Juni 1953 e.V.
Homepage: http://www.17juni1953.de/
Hr. Carl-Wolfgang Holzapfel, Fax: 08193-95 05 15,
E-Mail: HolzapfelLyrAg@aol.com
Gemeinschaft ehemaliger politischer Häftlinge
VOS - Vereinigung der Opfer des Stalinismus e. V.
Homepage: http://www.vos-fg.de/
Hr. Uwe Gerlach, E-Mail: gerlach-uwe@arcor.de
Hr. Peter-Alexander Hussock, Fax: 030-5536767
51. Hamburg 8. Juni 2007 | 3:24
Graswurzel zum Thema Islamisierung
http://pro-schluechtern.blogspot.com
?http://www.moschee-wertheim.de
http://www.buergerforum-wertingen.de/
http://www.richtigstellungen.de
http://www.helmut-zenz.de/hzislam.htm
http://www.lausannerbewegung.de/index.php?p=14
http://www.antwortenanmuslime.co
http://www.zukunft-europa.info
52. Hamburg 8. Juni 2007 | 3:43
http://www.islamisierung.info/
http://www.konservative-epoche.de/
http://www.jungkonservative.de/
http://www.ostpreussen-info.de/engag/vhilfefe_fr.htm
http://www.ostpreussen-info.de/engag/odf_fr.htm
53. Hamburg 8. Juni 2007 | 4:06
Geordnete Verweissammlungen zum Stasi-Unrecht http://www.stasiopfer.de/component/option,com_bookmarks/Itemid,248/
54. Harry 8. Juni 2007 | 7:35
@ Nihil
Unsere Gedanken gehen etwas off topic, man möge uns das nachsehen.
Deine Unterscheidung zwischen der Zielrichtung Masse oder Elite finde ich wichtig.
Letzteres würde auch bedeuten,
dass man auf “Freunde” eigentlich verzichten kann. Und Ersteres, dass man unbedingt welche braucht.
In jedem Fall erscheint mir die Gefahr sehr groß, Sektierern, Verschwörungstheoretikern und Revisionisten zu nahe zu kommen.
Das würde Kräfte in die falsche Richtung lenken und für “eine Verengung des Blicks” (EJ einst über Ludendorff) sorgen.
Tja, und die Wahl zwischen Bürgerlichen und Rechtsextremen… letztere brauchen die Rechtskonservativen wohl nötiger als umgekehrt, mangels anderer Optionen.
Und GK hat im Interview mit der DS eigentlich schon genug Gründe genannt, warum Rechtsextreme als “Freunde” nicht in Frage kommen.
Und auf der anderen Seite: Ohne es mit Symphatie zu sehen, aber als Bündnispartner bieten sich die Christlich-Konservativen an;
sozusagen die Vereinigung der Paläokonservativen.
(Pragmatismus finde ich politisch notwendig und Opportunismus… man darf die Parteilinie nicht auf alle Mitgleider herunterbrechen).
Beide haben in der Union keine Heimat mehr.
Und mit einer strikten Anti-Islamistischen Ausreichtung hätte man auch ein populäres Thema.
Genug für eine relevante Kraft? Ich zweifle, sehe aber auch keine andere Chance.
55. Nihil 8. Juni 2007 | 9:38
Die Sammlung über christliche Sekten hier ist ziemlich schlimm.
Eine “neue” Rechte aus den Trümmern des konstitutiven Christentums á la USA — wenn das Deutschlands Zukunft sein soll: Gute Nacht!
56. E.S. 8. Juni 2007 | 12:38
Für mich ist sehr auffällig, viele der hier aufgelisteten Initiativen bzw. Interseiten die “alte” Welt zum zentralen Gegenstand haben.
Da werden - sicherlich in größeren Teilen berechtigt - die Zustände von heute beklagt und das ach so verhältnismäßig gute Gestern beschworen bzw. ihm hinterhergetrauert.
Die weit wichtigere Frage: Wie soll die Welt von morgen aussehen
- stellen die meisten der hier aufgelisteten Zeitungen, Initiativen, Einzelpersonen nicht oder kaum in das Zentrum ihrer Tätigkeit.
Welchen Beitrag können aber die Konservativen zum Kommenden leisten, ohne letztlich bestenfalls nur zu versuchen, einem rollenden Rad noch in die Speichen zu greifen und “das Schlimmste zu verhindern”?
Man muß m.E. auch dazu sagen, daß die meisten der hier bislang aufgezählten Gruppierungen eine absolute Überalterung aufweisen. Nachwuchs - soweit gesucht - gibt es nicht, was oft auch am Dogmatismus der Vorsitzenden und der jahrzehntelangen Frustration der Mitglieder ist.
Betriebsblindheit kommt hinzu: Der unmittelbare Nutzen für die eigene Klientel zählt bei den meisten mehr, als die effektive, offene und sich nicht sofort in barer Münze auszahlende Zusammenarbeit.
57. Marco Reese 8. Juni 2007 | 6:08
Manfred: Was genau meinst du damit, die Konservativen stünden heute links?
58. Stefan 9. Juni 2007 | 8:59
Zum empfehlen ist auch die Seite http://www.babycaust.de
59. erime 9. Juni 2007 | 9:25
Harry: “eine Verengung des Blicks” (EJ einst über Ludendorff) - wo findet man das in der Literatur? Die hier geäußerte Ängstlichkeit verstehe ich nicht. Ein echter Draufgänger guckt sich ALLES an. Er will ALLES wissen.
Ich hab bei vielen Stellungnahmen hier immer den Eindruck, jeder hat Angst sich von anderen beeinflussen zu lassen
- und alle (Konservativen) haben Angst, sich vom “Mainstream” beeinflussen zu lassen (wenn man ihm zu nahe kommt).
Angst ist ein Ratgeber feiger Seelen.
60. Dominik 9. Juni 2007 | 10:01
Riesige Textsammlung der “Europäischen Synergien” (R. Steuckers) - Englisch/Spanisch, aber mitunter auch Texte deutscher Autoren in Übersetzung: http://nuevaderecha.ya.st/
Bisher fehlt auch der Regin Verlag:
sowie: Zeitenwende: http://www.verlag-zeitenwende.de
61. erime 10. Juni 2007 | 6:37
Während hier tapfer Netzverweise gesammelt werden, komme ich nicht so recht von der Frage los, was das eigentlich ist: Milieu.
Und ob das etwas ist, wo ich irgendeine Zuordnung meiner selbst vornehmen möchte. Unser linker Deutschlehrer hat mit uns immer viel gesungen, eines der Lieder hieß: “Spiel nicht mit den Schuddelkindern, sing nicht ihre Lieder - geh doch in die Oberstadt …”
- Das fällt mir ein, wenn ich an den Begriff Milieu denke. Gibt ja auch einen berühmten Berliner Maler, der das “Miliöh” gemalt hat. (Stand glaub ich links, wenn ich mich erinnere.)
Nun mag GK diesen Beitrag ja wegzensieren, weil er nicht die Fragestellung in Frage gestellt wissen will, sondern Antworten haben will. Aber vielleicht sind die Antworten das, was nach der Fragestellung zu erwarten war?
Ich habe das also jetzt lange beschwiegen, was das eigentlich ist: Milieu. Und ich komme - letztlich - zum Ergebnis, daß das was mit Geruchseindrücken zu tun hat.
Man möge mich bitte korrigieren: aber so kommt mir das vor.
GK und KHW schauen halt so ein bischen neidisch auf die alternative Szene der 1980er Jahre mit ihren Bioläden “and all that”.
Manche von uns haben sich ja in dieser getummelt.
Und wenn unser Vater seine Familie in den VW-Bus geladen hat und noch ein paar Leute aus der “linken Szene” dazu,
um zu irgendeiner Großkundgebung gegen Atomkraftwerke zu fahren, nun, dann hatte das für uns Kinder zunächst etwas mit Geruchseindrücken zu tun.
Vielleicht nicht die angenehmsten. Nunja. Radioaktivität ist schlimmer (Regimegegner wie Rudolf Bahro, Jürgen Fuchs und A. Litwinenko sind daran schon gestorben.)
Worauf ich nur hinauswollte: Berlin-Wannsee, -Nikoklassee, -Dahlem (… außerhalb der Uni …) … und meine adlige Vermieterin, bei der ich damals wohnte - also: das roch für mich nicht irgendwie.
Aber ich wäre auch heute nur sehr ungern bereit, das “Milieu” zu nennen. Hier wohnte halt früher die kulturtragende Schicht in Deutschland.
Hier lebten mit ihren Familien viele berühmte Maler, Bildhauer, Theologen, Wissenschaftler, Politiker (die Delbrücks, die Harnacks, die Bonhoeffers, die Niemöllers …- viele kinderreiche Familien).
Also jetzt noch einmal die Frage: Milieu?????
Der Begriff hat etwas an sich, der zum Abgleiten einlädt, zur Undiszipliniertheit. Oder irre ich mich?
62. Harry 10. Juni 2007 | 9:11
@ erime
“Freilich verriet mir schon mein Gespräch mit ihm (Ludendorff), dass sein Gesichtsfeld sich immer mehr verengen wird.
Ich hatte da den Eindruck eines vornehmen Menschen, der von einer idèe fixe ergriffen wird.”
Brief von EJ an FGJ vom 11.09.1927; zitiert in “EJ - Politische Publizistik 1919 - 1933″, Seite 671, Kommentar zu Seite 44.
63. Geistertänzer 10. Juni 2007 | 12:53
Erime:
Du irrst Dich. Milieu wird benutzt, weil der Klassenbegriff unbrauchbar geworden ist.
Plurale Gesellschaft eben. Was nicht heissen soll, daß es keine “politische Klasse” mehr gibt.
Noch nicht erwähnt: www.waldgaenger.de
64. Harki 10. Juni 2007 | 4:02
Unser linker Deutschlehrer hat mit uns immer viel gesungen, eines der Lieder hieß: “Spiel nicht mit den Schuddelkindern, sing nicht ihre Lieder - geh doch in die Oberstadt…”
…mach’s wie Deine Brühühüüüder.
Ja, es ist ziemlich pfiffig, dieses Lied hier zu erwähnen bzw. es erst einmal zu assozieren.
Erstens konstruiert es, wie zahlreich ähnliche Lieder aus diesem Milieu, ein altrechtes Milieu, daß es damals schon gar nicht mehr gegeben hat und das es eigentlich auch nie gegeben hat.
Also das Milieu, in dem die Kinder unausgesetzt Rumpfbeugen machen (vgl. Elfriede Jelineks Ausführungen über Turnhallen), was von morschen Knochen brüllen und vor greisen Tanten das Largo geigen müssen.
Fehlte nur noch, daß man im Grand Hotel Deutschland willkommen geheißen würde.
Zweitens konstruiert es ein “authenthisches” Gegenmilieu, daß es ebenfalls nicht gibt, nämlich daß der rattenfellhandelnden, würfelnden und unter die Röcke schielenden Schmuddelkinder.
Genau, und dieses Milieu riecht, es ist sozusagen humid - es ist sozusagen idealisiert-schmuddelig.
Drittens drängt sich der in der Tat Verdacht auf, daß die Genossinnen und Genossen, die das Lied möglicherweise beim Wein im Schwarzen Krug genossen haben
(um es dann nach Beginn der Lehrerlaufbahn ihre Schüler und Neffen - statt der Morschen Knochen - singen zu lassen), sich damit trösten wollten, weil ihre eigenes Milieu zwar nicht ganz authentisch ist, aber immerhin ebenfalls riecht.
Klar, man muß sofort an Gerüche denken, wenn nach einem Milieu gefragt wird.
Ach ja, gibt es nicht irgendwo eine Bemerkung von Mohler “Rechte riechen sich”?
65. Nihil 10. Juni 2007 | 4:57
@E.S.: Genau so ist es!
@erime: Mag sein, daß manche “Angst” haben sich beeinflussen zu lassen.
Ich habe kein Problem mit dem “Mainstream”, schließlich wird man sich auch in dieses Getümmel werfen müssen um “mitmischen” zu können. Andererseits muß man auch Wege und Ideen (aus)sortieren um Standpunkte herausarbeiten zu können — schließlich wollen wir nicht im Sumpf positivistischer Beliebigkeit steckenbleiben oder?
ad “Milieu”: Es tut mir leid, aber die beschriebene Differenzierung zwischen Linksalternativen und Großbürgertum/Adel kann ich nicht nachvollziehen — hier scheinen (vorhin noch eben kritisierte) Dogmen den Blick zu verstellen.
“Milieu” im hier verwendeten Sinne bedeutet für mich in aller erster Linien die Schaffung eines kulturellen Umfelds/Netzwerks in einer Welt die keine Verbindlichkeit, und schon gar nicht so etwas wie eine “Leitkultur” (außer vielleicht eine mehr oder weniger diffus linksliberale) kennt.
Wer heute noch glaubt in einer zersplitterten Welt Politik im klassischen Sinne betreiben zu können irrt — meiner bescheidenen Meinung nach — gewaltig. Was bleibt also noch wenn die Gemeinschaft von einst (auf die es früher einzuwirken galt) zur konservativen Illusion verkommen ist?
Archaisch gesprochen könnte man sagen “bildet Horden” (man kann aber auch den Begriff “Milieu” verwenden) und negiert nicht den “kulturellen Bürgerkrieg”. Es werden neue soziale Gruppen (vielleicht sogar Völker) entstehen — und dieses Feld sollte man weder den Gegnern überlassen noch sich von ihnen diktieren lassen.
66. Peter 11. Juni 2007 | 8:41
Interessant: http://www.taz.de/dx/2007/06/12/a0038.1/text.ges,1
67. Ulrich Kriehn 12. Juni 2007 | 9:02
Der Kommentar von Harki zum Degenhard Lied “Spiel nicht mit den Schmuddelkindern” ist wirklich gut.
Einmal das Konstrukt des “negativen Milieus” , um ein Feindbild zu schaffen, andrerseits das idealisierte Gegenbild der “Schmuddelkinder-Idylle”.
Beides nur gedankliche Konstruktionen, ohne jeden Bezug zur Lebenswelt ( hatte der gutsituierte Rechtsanwalt Degenhardt den überhaupt je einen Kontakt zu irgendeiner Lebenswelt außer der seiner Plattenverträge??) , aber literarisch schon gut gemacht und von daher auch prägnant.
Das ist ja das Ärgerliche, dass Leute wie Degenhard in ihren inhaltlich völlig unsinnigen Texten sprachlich ein beachtliches Niveau erreichten.
Nun denn, ich verwende sie heute ironisch, wenn man mich auf politisch unkorrektesa Denken anspricht: Ich habe halt keine Lust mehr, mir von den Oberlehrern in der Oberstadt alles anzuhören, dann geh ich lieber zu den Schmuddelkindern, da gibt es ganz interessante Leute und Texte……
68. M.L. 12. Juni 2007 | 1:52
“Tot sind unsere Lieder, unsere alten Lieder.
Lehrer haben sie zerbissen,
Kurzbehoste sie verklampft
braune Horden totgeschrien
Stiefel in den Dreck gestampft. ”
Ganz so wars nicht, aber ein bißchen schon …
69. erime 12. Juni 2007 | 3:26
Könnt ihr Euch einen preußischen Offizier denken, der danach fragt, wer zu seinem “Milieu” gehört, zu seinem “Spektrum”?
Vielleicht hat es Leute geben, die sich an der Regimentsnummer “gerochen” haben oder an was auch immer.
Ein preußischer Offizier nach meinem gusto sagt: ICH bin der Staat. Und alles hört auf mein Kommando. (Und Milieu … det erjibbt sich …)
Also, ein preußischer Offizier guckt sich nicht lange um, wer um ihn herumsteht, um die Festung zu stürmen, sondern er sagt:
Kinderchen, da seid ihr ja. Kommt doch mal grad eben mit. Da drüben ist der Feind. Nonchanlance und drauf.
70. erime 12. Juni 2007 | 3:30
Und das mit der Verengung des Blicks, das hat der Jünger nicht ganz kapiert.
Damals steckte der Ludendorff mitten in seinem Freimaurer-Kampf drin und viele Leute dachten, der riecht jetzt überall nur noch Freimaurer.
Der Ludendorff ist gern in den Bergen bei Mittenwald gewandert,
hatte freies Durchgangsrecht durch die Kaserne, in der ich Dienst tat, früher die Ludendorff-Kaserne, um hoch ins Karwendel zu steigen.
Da oben ist so eng der Blick nicht.
71. erime 12. Juni 2007 | 3:41
Geistertänzer.
Das ist mir auch klar geworden.
Allerdings war mein anschließender Gedanke: Es macht einen Unterschied, ob ich als Historiker irgendwelche “interessanten” (ach, wie “interessanten”!!!!) konservativen Milieus der Zwischenkriegszeit erforsche, die nichts mehr dafür können,
daß sie eben dieses oder dieses so und so umrissene “Milieu” waren, oder ob ich versuche, mich SELBST von vornherein als irgendein Milieu zu definieren.
Echte Milieu’s im früheren Sinne gibt es doch heute auch gar nicht mehr.
Auf Demos z.B. sieht man auch nur noch Autisten. Mehr oder weniger. Aber Gemeinsamkeiten? EIN Geist, der alle beseelt??? EINE schlagkräftige Truppe, ein Haufen Kerls, gegen den Rom und Sparta Nonnenklöster wären?
Daß ich nicht lache.
72. erime 12. Juni 2007 | 4:01
Scheiße, Peter!
Wo hast Du DAS denn her???
Diesen Verräter kriegen wir raus!!!! (Nein, nicht ernst gemeint.)
Aber ist doch ganz nett, was er geschrieben hat? Will mich nicht in die Einzelheiten verlieren, denn ich war selbst dabei. …
Grins.
Pferdeäppel. Heavy Metal. Dem war einfach das Wasser zu kalt.
Dabei war es warm, wenn man früh genug kam!!!!
Es leben echt noch zu viele Personen, um sich in die Details zu verlieren.
Ok - aber - - - “MILIEU”??? - Vielleicht besser: “Idylle”.
73. erime 12. Juni 2007 | 6:57
Übrigens scheint auch da wieder mal die TAZ schneller zu sein als die JF.
Das JF-Archiv spuckt zwar allerhand zum Suchwort “Ludendorff” aus.
Aber das würde mich überraschen, wenn man in der JF einen so hübschen, lebendigen, selbstironischen Bericht
über so einen obskuren Verein finden würde.
Da ist es uns bei der TAZ schon besser gelungen,
unsere gut ausgebildeten Leute “einzuschleusen”. ;-)
… Alledrings: Das mit dem Tanzen - …. das üben wir noch!!!!!
74. Hamburg 13. Juni 2007 | 10:58
http://www.die-neue-ordnung.de/
75. erime 13. Juni 2007 | 2:57
M.L.
warum immer alles von der negativen Seite sehen. Die Zeitschrift “Geo” hatte vor einigen Monaten einen wunderbaren Leitartikel über das Singen.
Und meine Schwester erzählt aus der Region Braunschweig über einen Musiklehrer, der mehrere Schulen und ihre Eltern versammelt und gemeinsam mit ihnen Volkslieder singt, was scheinbar dort in der Region verdammt gut ankommt.
(Kinder singen ja sowieso immer gern. Kann man gar nicht aus ihnen rausprogrammieren.)
Und der Franz Degenhard.
Mein Gott! Böse Menschen haben keine Lieder heißt es immer so schön. Bei den Linken gibt es wunderschöne Lieder. Zum Beispiel das mit dem:
“Sind so kleine Hände … darf man niemals schlagen, die zerbrechen dann.” - Glaubst Du, die haben in der DDR nicht gern gesungen?
Auch das Lied von den Moorsoldaten kommt mir noch manchmal in den Sinn. Mich kriegen sie durch solche Lieder nicht klein - im Gegenteil.
Das ist nur Wasser auf meine Mühlen.
Ein Volk, das singt, ist noch nicht tot. (Siehe Baltikum.)
Mein Lehrer, der war super beliebt bei uns auf der Realschule. Hatte Karl Marx über’m Wohnzimmersofa hängen. Gelernt hab ich nix bei dem.
Das hat man dann eben bei anderen nachgeholt. (Wer sagt überhaupt, daß die Schule zum Lernen da ist - grins!) Aber Singen. Ich werde ihm ewig dankbar sein dafür. Und ich glaube viele meiner Mitschüler auch.
Oder gibt’s so was noch all zu häufig? Ein Lehrer, der einfach seine Klampfe mit in der Unterricht bringt und erst mal ne halbe Stunde singt?
Das ist echte bündische Tradition, Leute - Karl hin oder Marx her. - Und dann: “Huch, die Stunde ist ja schon wieder fast vorbei.
Machen wir noch ein bischen Gesellschaftspyramide im Mittelalter …” - In Zeiten von Pisa-Krampf wahrscheinlich längst pensioniert und wegrationalisiert.
War übrigens wunderschön, was KHW in der JF über sein pädagogisches Begleitstudium schrieb.
Hab ich VÖLLIG identisch empfunden: Ein Krampf, daß es nur so kracht. Umgang mit Kindern und Jugendlichen ist etwas Wunderbares - aber wenn das in die Hände von “Pädagogen” kommt - dann ist’s vorbei.
76. Peter 13. Juni 2007 | 3:22
Erime: “hübschen, lebendigen, selbstironischen Bericht”
Mir hat der Bericht auch sehr gefallen, weil er mal ohne jeden moralischen Zeigefinger daherkam.
77. erime 15. Juni 2007 | 12:24
Peter:
Im Grunde hat ihn nur das Volkstanzen gestört. Und dazu hätte er nicht Linker werden brauchen!!! :-) )))
78. Enosch 16. Juni 2007 | 10:40
Den Überblick, was alles schon genannt wurde, habe ich zwar etwas verloren.
War “Der Fels - Katholisches Wort in die Zeit” schon dabei?
http://www.der-fels.de
79. erime 16. Juni 2007 | 3:00
Sind wir mit dem Thema “Milieu” schon fertig?
Falls nicht, würde ich noch folgendes dazu sagen wollen. Sozusagen: Thema “Gruppenpsychologie”. Kleines Erlebnis aus meiner Schulzeit:
In der 11. bis 13. Klasse bin ich im Sommer immer mit kurzer Lederhose in die Schule gegangen
und dazu “gehörte” so ein knallgelber Kapuzenpullover, den mein Vater mal irgendwo auf ‘ner Demo gekauft hatte.
Vorne das berühmte “Atomkraft, nein danke” drauf und auf dem Rücken der Spruch: “Lieber heute aktiv, als morgen radioaktiv!”
Ich will hier keine eitle Selbstbespiegelung betreiben, sondern nur was zum Thema Psychologie sagen.
Soziobiologen nennen das “badging”, also “sich kennzeichnen”, “Abzeichen-Tragen”.
Das können sowohl genetisch determinierte Abzeichen sein (sagen wir mal der Abwechslung halber:
blonde Haare [Soziobiologen sprechen lieber von “grünen Bärten”] - grins) oder eben kulturelle Abzeichen wie: Sprache, Religion, etc..
Auch in der “Schweigespirale” von der guten alten Noelle-Neumann stehen dazu hochinteressante Beobachtungen drin.
Dieses ganze Buch kreist ja um die Psychologie der “Isolationsfurcht”.
“Wer Isolationsfurcht nicht kennt oder sie überwindet,” sagt sie da irgendwo an einer Stelle,
“kann Mehrheitsmeinungen auch aus einer kleinen Minderheit heraus zum Kippen bringen.”
Und sie führt viele geschichtliche und zeitgeschichtliche Beispiele dafür an.
Natürlich auch und vor allem aus der von ihr selbst erlebten Parteipolitik.
Nun zurück zur Gruppenpsychologie “Konservativer Revolutionäre”:
Es tut einfach gut, sich mal “psychologisch” auf der Seite des “Fortschritts” zu empfinden,
auf der Seite der “Gutmenschen”.
Und das nicht nur als Trivialität.
Sondern ernst gemeint.
Auf der Seite derer, die halt “gut” sind.
Das war früher toll möglich, wenn man gegen Atomkraft war.
Man war da auf der Seite von Rudi Dutschke und allen “positiven” Traditionen der deutschen Geschichte.
Bitte den halb eingeschalteten “Ironie-Modus” hierbei nicht übersehen.
Aber eben nicht nur Ironie: Für die Psychologie einer Minderheit, auch einer politischen, ist es gut,
quasi sehr direkt und unmittelbar nicht immer in den Spiegel schauen zu müssen und sich sagen zu müssen: Aha, Neonazi.
Oder: Aha, ich bin zwar keiner - aber alle sehen mich als einen an.
Zumindest dann, wenn ich den Mund aufmache.
Dadurch entstehen unglaubliche Verkrampfungen, ja, natürlich, warum nicht: auch Ängste.
Und diese führen dazu, daß man sich viele Dinge kaum noch traut, auch nur zu denken.
Dabei ist es doch alte deutsche Volksweisheit, daß Gedanken - wenigstens Gedanken - frei sind.
Also: Konservative Revolutionäre sollten sich meiner Meinung nach stärker als bisher überlegen,
wo sie es mit ihren Überzeugungen in Einklang bringen können, auf Seiten des Fortschritts, auf Seiten der Mehrheit zu stehen.
Und sei es auch zunächst einmal nur aus Gründen der Psychologie.
Gute Psychologie ist oder könnte für Völker, Gesellschaften, Minderheiten überlebenswichtig sein.
80. Alabama 18. Juni 2007 | 3:03
@ erime
Ich finde Ihren Gedanken interessant. Und in einem Moment der Schwäche hat sich bestimmt auch schon jeder von uns in diese Position hinein versetzt. Die so einfach und gemütlich ist. Aber in dieser Aufforderung mal alle fünfe grade sein zu lassen, da steckt doch auch viel Gefahr, die Sie bestimmt auch selbst sehen.
Es ist unglaublich schwer ständig gegen den Strom zu schwimmen, schon mit harmlosen Äußerungen - die man in anderen Kreisen selbstverständlich weitaus härter vertreten würde - in die Nähe von Verbrechern gestellt zu werden. Das war vor allem am Anfang schrecklich für mich, diese ständige soziale Ausgrenzung.
Auch unter dem Gesichtspunkt des weiblichen Geschlechts, also das die Weiblichkeit noch weniger Sinn für meine Ansichten hat. Eine harte Sache für mich :)
Aber was wahr ist das ist doch wahr. Daran können wir doch nicht rütteln.
Sehen wir uns doch mal ganz selbstbewusst als eiserne Garde. Als der letzte Rest, als die 120 Mann von Alamo.
Ich tue das und es tut mir gut. Ich überprüfe mich, ich ziehe mein Handeln in Zweifel, aber ggü dem Gegner habe ich mir geschworen keine Schwäche mehr zu zeigen. Nicht mal in dem Fall das ich über das Ziel hinausgeschossen bin.
Ich will diesen Menschen nicht mehr vergeben.
Ich finde wir sollten dem Restbestand an Jungmännern die für einen späteren Konfliktfall in Frage kommen so wenig wie möglich Selbstzweifel (in diesem Bereich) geben.
Ich hätte mir in der Pubertät und den Jahren danach so gerne jemanden gehabt der mich in meinem eigenen bestärkt, der mich hart macht. Also machen wir sie stark. Die Zukunft wird hart werden.
81. Alabama 18. Juni 2007 | 3:18
Nachtrag:
Ich erinnere mich noch gut an meine Geschichte-Gemeinschaftskundelehrerin. An ihr aufgeblasenes Gerede, ihre bewusste anti-deutsche und anti-christliche Ausrichtung des Unterrichtsmaterials, wie sie mich mehrfach vor der Klasse oder nach dem Unterricht zur Rede gestellt hat, wie sie ihre Machtposition ausgenutzt hat, wie gering der Gehalt ihres Unterrichts war, wie kindisch der Nationalsozialismus behandelt wurde, ihren Widerwillen mir trotzdem die 1 oder 2 zu geben :)
Ich sage dazu nur soviel: Sie sollte hoffen das die Karten irgendwann nicht neu gemischt werden.
82. erime 19. Juni 2007 | 2:46
Gegen “Eiserne Garden” habe ich nichts (bzw. die geschichtlich sich so nennende, kenne ich im Grunde nicht genug, um mich mit so einer Aussage nicht in falsches Licht setzen zu können).
Aber ich habe etwas gegen seelische Verkrampfungen.
83. Marco Reese 19. Juni 2007 | 8:29
Alabama: Also ich hab meinem Geschichtslehrer mehrmals schriftlich deutlich gemacht, daß ich von seinen gefärbten Wertungen nichts halte, ebenso von seinen Monologen, seinen Abschweifungen, seiner Polemik. Dafür hat er wohl oft an sich halten müssen, um mir gegenüber einigermaßen objektiv zu sein. ;-) Nichtsdestoweniger hat er mir bescheinigt, der Schüler mit den besten Wortmeldungen zu sein.
84. Alabama 20. Juni 2007 | 2:00
Schriftlich? Das ist gut. Das sicher bei ihm Eindruck gemacht haben, das sich ein Schüler schriftlich mit seinem unterrichten auseinander setzt.
Ich wurde natürlich auch gelobt. Ich sei gut, solle mich aber mit meinen “extremen” Meinungen etwas mehr zurückhalten und doch bitte schön die Idioten auch zu Wort kommen lassen usw blablabla.
Also so einen richtig schönen Brei aus Gutmenschlichkeit, formbaren Bürgerkindern (bin auch eines) und linker Klugscheisserei.
Und wenn das die Idioten gewesen wären die tatsächlich nix geblickt haben, die in der 13 Klasse nicht wussten wer die Mauer errichtet hat ( eine kleine Kostprobe), dann wär das ja noch gegangen. Aber wir hatten auch den ein oder anderen Linken, und das ging natürlich gar nicht.
Die zu provozieren macht auch einen Heidenspaß ;-)
85. Alabama 20. Juni 2007 | 2:05
@ erime
Ich wollte das als geistige Haltung verstanden wissen.
Gegen seelische Verkrampfungen?
Das gefällt mir schon eher.
Aber es sollte halt nicht in Relativismus ausarten.
Wir sollten da viel selbstbewusster und eigennütziger an die Sache ran.
Lieber ein bißchen mogeln und gewinnen.
Auch wenn das wahrscheinlich nicht unbedingt sehr “deutsch” ist, die Zeiten sind halt auch nicht “deutsch”.
86. Marco Reese 20. Juni 2007 | 5:48
Alabama: Der Geschichtskurs war nicht nennenswert linksdrallig bei mir, die meisten waren da eher weniger festgelegt.
Mein Lehrer war auch nicht immer schlimm, manches aber versetzt mich heute noch in Wut, wenn ich dran denke.
Er schrieb sogar das eine Mal zurück und meinte, er freue sich über mein Interesse.
Ziemliche Heuchelei, wenn man bedenkt, daß er mir später mal persönlich sagte, daß er den Brief eine Unverschämtheit gefunden habe….
87. Alabama 21. Juni 2007 | 12:03
Bei mir war die überwiegende Mehrheit natürlich auch nicht festgelegt, manche, die die mir näher lagen, waren sogar für “patriotische” Haltungen offen.
Für konservative weniger aber eben immerhin für das pro-deutsche, für die eigene Sache.
Das laisser-faire ist für Jugendliche ohne konservative Erziehung einfach zu attraktiv.
Das patriotische ist denke ich einfach zu vermitteln, auch weil den meisten jungen Männern das ewige Schuldbekenntnis stinkt.
Die Frauen waren sehr unpolitisch, sehr ahnungslos, aber meistens nach Nachfrage doch sympathisch.
Schlimm sind für das Meinungsbild einer Klasse die fast überall vorhandenen zukünftigen Linksintelektuellen. Die Marxisten und Linksliberalen.
Die, sofern keine prompte Gegenrede erfolgt, ihren Stumpfsinn meist ohne Widerspruch des Lehrkörpers ablassen dürfen.
88. Marco Reese 21. Juni 2007 | 1:18
Also ich war eigentlich neben einem weiteren, den ich aber nicht direkt als links bezeichnen würde,
mit dem ich auch sehr anregende Debatten hatte und mit dem ich mich heute noch persönlich gut verstehe,
der mir weiterhin stets ohne Vorurteile gegenübergetreten ist,
der einzige “Intellektuelle” in meinem Geschichts-LK, und insofern gab es da also hin und wieder mal ein rechteres Element.
89. erime 22. Juni 2007 | 10:11
naja, für mich war ja “Atomkraft nein danke” keine Heuchelei.
Es war mir und ist mir ein wichtiges Anliegen.
Und Bismarck gelang es mir im Leistungskurs Gemeinschaftskunde auch sehr gut zu verteidigen zusammen mit einem Mitschüler (Sohn eines Berufs-Offiziers).
Aber als ich dann in einem Stundenprotokoll vom “friedfertigen preußisch-deutschen Militarismus” sprach (wir hatten halt den “preußisch-deutschen Militarismus” behandelt), da war’s auch mit der Geduld MEINES LK-Lehrers zu Ende (- … freu ….).
Aber DAS ist auch eine Erfahrung: Als ich bei der Bundeswehr war, war eine der ersten Worte, die ich hörte: “Wir sind hier nicht in der Schule.”
Das nur um darauf hinzuweisen: Der Ernst des Lebens sieht oft anders aus als das, was in der Schule läuft. … Z.B. auch an der Uni.
90. Stefan 23. Juni 2007 | 5:55
Empfehlenswert ist auch die Seite http://www.no-go-fuer-deutsche.de
91. Alabama 25. Juni 2007 | 1:36
@ erime
“Aber als ich dann in einem Stundenprotokoll vom “friedfertigen preußisch-deutschen Militarismus” sprach (wir hatten halt den “preußisch-deutschen Militarismus” behandelt), da war’s auch mit der Geduld MEINES LK-Lehrers zu Ende (- … freu ….).”
Ein solches Erlebnis hatte ich anderer Stelle auch schon.
Da fangen die Linksliberalen an zu keifen, das glauben Sie gar nicht.
“Aber DAS ist auch eine Erfahrung: Als ich bei der Bundeswehr war, war eine der ersten Worte, die ich hörte: “Wir sind hier nicht in der Schule.”
Das nur um darauf hinzuweisen:
Der Ernst des Lebens sieht oft anders aus als das, was in der Schule läuft. … Z.B. auch an der Uni.”
Das kann man gar nicht dick genug unterstreichen.
92. Marco Reese 25. Juni 2007 | 7:01
Ich hatte immerhin meinen Direktor auf meiner Seite.
Der muß einmal eine schriftliche Stellungnahme meinerseits an den Geschichtslehrer in die Hände gekriegt haben - angeblich lag das da so herum, vielleicht hat sich der Lehrer auch bei ihm beschwert, das weiß ich nicht - jedenfalls hat es mir nicht geschadet.
Es gab dann ein persönliches Gespräch mit dem Direktor in dessen Büro, und er lobte mich für mein Interesse, meinen Mut und meine Formulierungen.
Auch ansonsten machte er deutlich , daß er grundsätzlich ähnlicher Ansicht ist wie ich.
Er ist ja auch im konservativen Spektrum des schulpolitischenn Bereichs nicht ganz unbekannt (bspw. Bund Freiheit der Wissenschaft).
Ansonsten habe ich meistens doch meinen Mund gehalten.
Dieser sog. “Geschichts”-”lehrer war ohnehin nur hin und wieder zu sachlichen Debatten in der Lage.
Meistens hat er lange Monologe gehalten - wieso komme ich erst jetzt darauf, daß ihn einmal an einen anderen begabten Alleinerzähler hätte erinnern sollen ;-) - sich hin und wieder polemisch ausgelassen, meistens wenn es gegen die Nationalsozialisten, Pinochet, die Thatcher od.weitere Leute ging, die so jemandem als aufgeklärtem Weltbürger, d. h. spießigen Wicht, zutiefst verhaßt sind . Durchaus hatte er seine lichten Augenblicke.
Dem Faß den Boden ausgeschlagen hat er aber mit den Behauptungen, Deutschland trage die Hauptschuld am ersten Weltrkeig - unter Berufung auf F. Fischer… - und mit der, heute würde ein nennenswerter, wenn auch kleiner Teil der Deutschen den Morgenthauplan als jüdisch-bolschewistisch betrachten - natürlich ohne das irgendwie zu belegen, genau wie er auch davon sprach, daß ja “die etwas weiter rechts stehenden” das gern so sähen, aber das weder an Personen noch an Parteien oder Einrichtungen festmachte.
Gleich am Anfang der Oberprima. Ich war danach derart wütend, daß ich in den folgenden drei Wochen nur die Hälfte der Stunden besuchte, um mir dieses elende Dummgeschwätz nicht anhören zu müssen.
Das nutze er natürlich prompt, um mir einen reinzuwürgen.
Insgesamt gab es auch Gutes zu vermerken, wenn er beispielsweise sagte, daß die Justiz im Dritten Reich mehr Spielraum als die in der UdSSR und deren Satelliten hatte - wobei ich auf dieses Thema gekommen war, indem ich, mir der Antwort durchaus bewußt, fragte, ob es denn in der SBZ auch ein Mit- und Gegeneinander von Partei und Staat wie im Dritten Reich gegeben habe.
Aber das wiegt doch anderes nicht unbedingt auf, und ich glaube, daß ich mit einer schriftlichen Beschwerde bei der Schulleitung vielleicht Erfolg hätte haben können.
Aber, das muß ich zugeben, dazu fehlte mir der Schneid. Man denkt ja doch an sein Abitur.
93. Alabama 4. Juli 2007 | 1:39
Als der Hohmann Vorfall in den Medien aufgebauscht wurde hatten wir auch so einen Fall.
In der Klasse eines Bekannten von mir wurde im Geschichtsunterricht der Hohmann Fall “diskutiert”.
Selbiger Bekannte kam dann auf die empörende Idee doch einfach einmal die Rede zu verlesen, anstatt immer nur einzelne Aussagen herauszupflücken.
Er brachte also die gesamte Rede mit (glaube das war aus der JF), stand auf, und wurde nach wenigen Zeilen vom Lehrer rüde unterbrochen.
Er wurde vom Lehrer in die Nähe des NS gebracht, “in einer demokratischen Schule dürfen solche Meinungen nicht zugelassen sein…”.
Dann gings schnurstraks zum Direktor (vom Lehrer ausgehend).
Der Direktor nahm das ganze wohl etwas gelassener, und als sich auch noch die Klasse geschlossen auf die Seite des Schülers stellte, mußte sich der Lehrer entschuldigen.
Diese Witzfigur.
In unserer Klasse durften wir uns einen Mitschnitt der Tagesschau dazu reinziehen.
Danach erhoffte sich unsere Geschichtslehrerin wohl sie habe alle überzeugt.
Ach war der Tagesschau Bericht überzogen und lächerlich! Na ja wir hatten nur wenig politisch Interessierte in der Klasse, zwei Rechte, zwei oder drei Liberale und einen Sozialisten.
Der ist aber noch dem alten Sozialismus zugetan, er ist also im Grunde auch patriotisch.
Somit waren zwei JF-Leser und ein Nationalbolschewist (ach hat der getobt wenn man ihn so nannte) sofort bereit den Hohmann zu verteidigen.
Die Diskussion war schnell beendet ;-) Am Schluß hies es dann noch von der Dame “…egal wie die Faktenlage nun wirklich ist, man muß auf jeden Fall sehr vorsichtig sein was man sagt.”
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